Was die Milch für den Kaffee, der Knopf für die Hose und das Kissen für das Sofa, das ist das Mauspad für die PC-Maus – es würde zwar auch ohne sie gehen, viel besser und praktischer läuft es jedoch mit ihr. Für erleichterte und präzise Maus- und Cursorbewegungen sind Mauspads sowohl für die tägliche Arbeit im Büro als auch beim Gaming ein wichtiges PC-Zubehör.
Was genau ist ein Mauspad, warum brauche ich es und welche Vorteile bietet es? Und seit wann gibt es eigentlich die Unterlagen? Dieser Ratgeber zeigt alle wichtigen Informationen rund um die Mauspads auf und stellt zudem die wesentlichen Ausführungs- und Unterscheidungsmerkmale ausführlich dar. Darüber hinaus haben wir praktische Tipps zur Reinigung der Computermausunterlagen.
In den Vordergrund drängt es sich eher selten und doch ist es auf dem Schreibtisch im Büro und daheim sehr präsent. Ein Mauspad kommt dabei niemals allein, sondern immer nur in Begleitung einer PC-Maus. Ohne sie hätte das Pad keinen Nutzen, für sie erfüllt es aber gleich mehrere Funktionen: So sorgt es für hohen Bedienkomfort, für präzise Mausbewegungen und ein angenehmes Arbeiten am Computer und ist daher ein wichtiges und häufig gekauftes Zubehör für den PC.
Bei einem Mauspad, auch Mousepad geschrieben, handelt es sich um eine flache, meist rechteckige Unterlage, die auf dem Schreibtisch oder auf einer anderen ebenen Oberfläche platziert wird. Die Unterseite des Pads ist rutschfest und sorgt für einen festen Halt. Die glatte, teils etwas strukturierte Oberseite ist hingegen speziell so konzipiert, dass die Maus leichtgängig darüber gleitet. Mauspads gibt es in verschiedenen Materialien – von Textilien über Kunststoff und Silikon bis hin zu Glas und Metall – sowie in diversen Größen und Designs.
Es liegt auf der Hand, dass die ersten Mauspads erst nach der Erfindung der Computermaus aufkamen. Im Jahr 1968 meldete der Amerikaner Douglas Engelhardt die erste Maus zum Patent an. Diese trug damals noch den wenig eingängigen Namen „X-Y-Positionsindikator für ein Bildschirmsystem“. Etwa zeitgleich entstanden auch die ersten Mauspads. Denn die Unterlagen waren für die optischen Mäuse mit den integrierten Kugeln unbedingt notwendig, um ein gleichmäßiges Rollen zu ermöglichen. Auf den besonders glatten Tischoberflächen war dies ansonsten nicht möglich. Gleichzeitig trugen Mauspads auch dazu bei, den Schreibtisch vor Kratzern oder Abnutzungserscheinungen durch die Kugeln zu schützen. Massentauglich wurden Maus und Pad dann ab Mitte der 1980er-Jahre.
Brauche ich überhaupt ein Mauspad? Kann ich nicht einfach meine glatte Schreibtischoberfläche oder einen Schreibblock als Unterlage nutzen? Wer sich diese Fragen stellt und noch zweifelt, ob ein Mauspad eine sinnvolle Anschaffung ist, lässt sich von folgenden Argumenten überzeugen:
Ein Mauspad zu kaufen, ohne einen Computer oder ein Notebook zu haben, wäre irgendwie witzlos. Schließlich erfüllt es als praktisches Zubehör in Kombination mit einer PC-Maus und natürlich einem Computer und einem Bildschirm überhaupt erst seinen Zweck. Dementsprechend sind Mauspads in allen Bereichen rund um die Nutzung des PCs sinnvoll.
Ihren Einsatz finden Mauspads daher sowohl am Arbeitsplatz im Büro als auch im privaten Bereich. Für einige Anwendungen erweisen sie sich dabei als besonders nützlich. So sind spezielle Mauspads bei Gamern sehr beliebt. Schließlich lässt sich dank der professionellen Unterlage ein Ruckeln und Flattern des Cursors der Maus vermeiden. Stattdessen profitieren Sie von einem präzisen Klicken und einer hohen Klickgeschwindigkeit für ungetrübten Spielspaß.
Auch im kreativen und grafischen Bereich erweisen sich Mauspads zum Beispiel für Grafikdesigner, Fotografen, Ingenieure oder Cutter als sehr wichtig: Die flache Unterlage sorgt dafür, dass sich die Maus zum Erstellen von Grafiken und zum Bearbeiten von Videos, Fotos (und Texten) exakt steuern lässt.
Lege ich Wert auf Ergonomie und wie wichtig ist mir die Rutschfestigkeit? Spielt zudem die Optik eine Rolle und wie viel Platz steht mir zur Verfügung? Bin ich auf besonders präzise Mausbewegungen angewiesen? Um das passende Mauspad für den individuellen Bedarf zu finden, ist es empfehlenswert, sich über die verschiedenen Ausführungen und jeweiligen Unterschiede bei den einzelnen Produkten zu informieren. Folgende Kriterien sind dabei relevant:
Ob weich, biegsam und flexibel oder ob hart und robust – Mauspads gibt es in verschiedenen Materialien für unterschiedliche Ansprüche. Man unterscheidet dabei grundlegend zwischen Softpads und Hardpads. Das Standardmodell besteht aus einem Textil-Kunststoffgemisch mit einer weichen Oberfläche und einer gummierten oder haftbeschichteten, rutschfesten Unterseite. Verwendete Materialien sind zum Beispiel Vinyl, Lycra, Polyurethan (PU), Polyester, Silikon, Leder oder Naturkautschuk. Während sich Stoff besonders angenehm auf der Haut anfühlt, zeichnen sich Kunststoffe durch ihre Unempfindlichkeit aus. Sogenannter Memory-Foam ist so flexibel, dass er sich der Form des Handgelenks anpasst. Als alternative Variante sind auch feste Produkte aus Hartplastik oder sogar Metall und Glas erhältlich.
Welche Rolle spielt die Oberflächenbeschaffenheit der Pads?Während die Unterseite der Pads so beschaffen sein sollte, dass sie während des Gebrauchs nicht auf dem Tisch hin und her rutschen, sondern vielmehr an Ort und Stelle bleiben, dient die Oberfläche dem reibungslosen Führen der Maus. Hier spielen die Aspekte Geschwindigkeit (Speed Pad) und Kontrolle (Control Pad) eine wesentliche Rolle. Generell sollte das Pad einerseits immer glatt genug sein, sodass ein schnelles Führen und Gleiten der Maus möglich ist. Andererseits bietet ein gutes Pad gerade so viel Struktur, dass Sie Bewegungen kontrollieren und mit hoher Präzision über das Pad gleiten können.
Gut zu wissen: Bei der Wahl der Oberflächenbeschaffenheit spielt auch die Art der Maus eine Rolle. Man unterscheidet zwischen optischer LED-Maus und Lasermaus. Letztere reagiert eher sensibel auf Unebenheiten und bevorzugt glatte Flächen. Dagegen haben LED-Mäuse eher Schwierigkeiten mit glänzenden und durchsichtigen Oberflächen und mögen einen etwas raueren Untergrund.
Welche Größe haben die MauspadsBei der Entscheidung, welche Größe für ein Mauspad ideal ist, sind vor allem zwei Kriterien entscheidend: Die Mauspads müssen einerseits neben den Tastaturen Platz auf dem Schreibtisch finden. Andererseits sollten sie eine ausreichende Fläche bieten, um damit störungsfrei arbeiten zu können, ohne dass die Maus jedes Mal vom Pad rutscht.
Für den normalen Gebrauch im Büro oder im Homeoffice empfehlen sich Maße zwischen 20 und 30 cm in der Breite und rund 18 bis 25 cm in der Länge. Bei einem Gaming-Mauspad darf das Format dagegen auch mal größer sein – vor allem dann, wenn es beim Zocken heiß hergeht. Wie viel Spielraum benötigt wird, hängt dabei vom jeweiligen Spielstil und den individuellen Maus-Einstellungen ab: Je niedriger der Empfindlichkeitswert ist, desto mehr Hand- und Armbewegungen müssen mit der Maus zurückgelegt werden und desto größer sollte die Bewegungsfreiheit auf der Unterlage sein.
Tipp: Stößt man beim Führen der Maus regelmäßig an den Rand des Pads, ist das daher nicht immer ein Hinweis dafür, dass die Unterlage zu klein ist. Vielleicht liegt es auch an der genannten Empfindlichkeit und Ihr Mauszeiger ist zu langsam eingestellt. Über die Einstellungen am PC lässt sich die Geschwindigkeit regulieren, sodass der Cursor bereits bei geringeren Bewegungen der Maus ausschlägt.
Wenn es um die Größe geht, ist zudem die Dicke der Computermausunterlage ein relevanter Aspekt. Während besonders dünne Pads gerade mal 0,1 cm hoch sind, haben die etwas dickeren Modelle eine Höhe von 0,4 cm. Diese punkten vor allem mit einem hohen Komfortfaktor. Dagegen garantieren flachere Varianten ein direkteres Gefühl beim Bewegen der Maus, sie sind daher vor allem für Gamer interessant.
Unterschiede gibt es zudem bei der Form: Ein klassisches Mauspad ist rechteckig, es gibt aber auch kreisrunde oder andere Mauspads.
Welche Ansprüche an die Ergonomie erfüllen Mousepads?Wer tagtäglich am Computer arbeitet, der hat immer mal wieder mit einer Hand die Maus fest im Griff. Für die Hände und vor allem Handgelenke kann diese einseitige und vor allem unnatürliche Haltung eine Belastung darstellen und zu Schmerzen und Verspannungen führen. Besonders ungünstig ist es, wenn das Handgelenk regelmäßig überstreckt wird. Um diese Haltung zu vermeiden, sind ergonomische Mauspads mit speziellen Handgelenkauflagen beziehungsweise Handballenauflagen ausgestattet. Indem man den Handballen bei der Arbeit mit der Maus darauf ablegt, nehmen Arm und Handgelenk eine natürliche Position ein, sodass die Gelenke und Sehnen spürbar entlastet und geschont werden.
Tipp: Auch für die PC-Tastatur gibt es spezielle Handballenauflagen. Diese müssen separat als Zubehör dazugekauft werden.
In welchen Farben und Designs sind die Maus-Unterlagen erhältlich?Natürlich geht es auch schlicht und schwarz – tatsächlich zeigen sich die meisten Unterlagen für Mäuse sogar in genau diesem klassischen Design und halten sich damit optisch dezent zurück. Wer es auffälliger und farbenfroher mag, hat bei den Mauspads aber ebenfalls die große Auswahl. Vor allem die Gaming-Mauspads präsentieren sich gerne in auffälligen Designs und mit markanten Mustern, sodass sie zum Hingucker auf dem Schreibtisch werden. Mauspad Unterlagen lassen sich sogar mit individuellen Wunschmotiven individualisieren. So erhalten Sie Ihr ganz persönliches Mauspad. Dementsprechend sind die Unterlagen auch als Werbegeschenk für Unternehmen ideal, wenn sie die Fläche mit Logos und Werbebotschaften bedrucken lassen.
Welche besonderen Ausstattungsmerkmale gibt es bei den Pads für die Computermaus?Für die „normale“ Verwendung und die Arbeit am PC reicht es aus, wenn die Unterlage ihren Zweck erfüllt und für ein reibungsloses Gleiten und Führen der kabelgebundenen oder Bluetooth-Maus sorgt. Im Gaming-Bereich darf es auch mal etwas mehr sein: So sind einige Pads in der Lage, den Akku der Gaming-Maus per Wireless Charging kabellos aufzuladen und dessen Akku-Laufzeit damit ohne zusätzlichen Aufwand zu verlängern. Teilweise sind die Unterlagen auch mit USB-Hubs ausgestattet: Um eine störungsfreie Verbindung zu gewährleisten und gleichzeitig die Gaming Maus und die Kabeltastatur aufzuladen, sind Mauspads mit diesen Anschlüssen (vorzugsweise USB-C) ebenfalls für Gamer interessant. Eine „Spielerei“ ist zudem eine RGB-Beleuchtung (Rot-Grün-Blau-Beleuchtung). Kleinste, am Rand eingebaute LED-Leuchtdioden bringen das Mauspad zum Leuchten, auf Wunsch auch in verschiedenen Farben. Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt über die Gaming-Tasten der Tastatur.
Fahren wir mit der Computer-Maus regelmäßig auf der Unterlage hin und her, bleibt es nicht aus, dass wir unseren Handballen auf dem Pad ablegen. Dass sich hier mit der Zeit Fettflecken und Schmutz zeigen, ist daher nicht weiter verwunderlich. Darüber hinaus können sich auf den Mauspads auch Hautschuppen, Bakterien, Viren und nicht zuletzt Staub breitmachen. Aus optischen und nicht zuletzt aus hygienischen und damit aus gesundheitlichen Gründen sollte ein Mauspad daher regelmäßig gereinigt werden.
Wie man das Pad am besten säubert, hängt im Wesentlichen vom verwendeten Material ab. Besonders einfach gestaltet sich die Reinigung bei Hartkunststoff- und Metalloberflächen: Mit einem Reinigungsmittel und einem weichen Schwamm lassen sich auch stärkere Verschmutzungen entfernen. Exemplare aus Stoff oder aus weichem Kunststoff können Sie sogar im Wasserbad reinigen. Einige Modelle dürfen sogar in die Waschmaschine.
Anders sieht es aus, wenn die Pads mit Elektronik ausgestattet sind. In dem Fall gilt genauso wie für das Keyboard, die Maus und den Monitor, das Pad nur vorsichtig mit einem feuchten Mikrofasertuch zu reinigen.
Die mobilen Computer sind standardmäßig mit einem sogenannten Touchpad ausgestattet: Hierbei handelt es sich um eine berührungsempfindliche Fläche, über die der Cursor am Bildschirm gesteuert werden kann. Zum Anklicken von Text, Filmen oder anderen Multimedia-Anwendungen benötigt man zusätzlich eine spezielle Taste der mechanischen Tastatur. Vor allem für den Einsatz unterwegs erweist sich dieses kompakte und platzsparende System als praktisch. Um wirklich komfortabel und schnell zu arbeiten, ist eine separate Maus inklusive Mauspad jedoch definitiv die bessere Option. Unabhängig vom Betriebssystem lassen sich die Mäuse entweder per Kabel oder wireless an die Geräte anschließen. Selbst bei Geräten, die üblicherweise per Touchscreen bedient werden, wie ein iPad von Apple, ein Lenovo Tab oder Samsung Galaxy Tab, besteht die Möglichkeit, eine Maus zu koppeln – für die reibungslose Übertragung darf dabei ein Mauspad nicht fehlen. Und für mobile Einsätze sind weiche Modelle, die sich zusammenrollen lassen, eine gute Option.
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -verarbeitung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.