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Heften

Lochen und Heften leicht gemacht

Generell sollte Werkzeug, egal für welche Bereiche, hochwertig sein und die Arbeit wirklich erleichtern. Vor allem im professionellen Alltag wird oft schnell deutlich, ob ein Hilfsgerät wie etwa ein Aktenvernichter die Arbeit erleichtert oder aber nervig ist. Wenn beispielsweise ein schwächlich dimensionierter Reißwolf permanent stehen bleibt, sodass man die Blätter einzeln verfüttern muss, wäre es fast einfacher, zur Schere zu greifen. Ähnlich sind Locher & Tacker zu sehen. Die Heftgeräte dienen einer administrativen Nebentätigkeit und helfen bei der Ordnung. Der Nebenjob von Locher & Tacker heißt aber auch: Sie sollen sich nicht in den Vordergrund stellen. Sind ein paar Zettel zu lochen, greift man zum Leitz Locher, locht und stellt das Gerät wieder an seinen Platz. Ein Billigprodukt verlangt dagegen manchmal eine Zuwendung, als wollte man eine alte Nähmaschine vor der Müllhalde retten. Nicht anders ist der Bürohefter aus der Rubrik Locher & Tacker zu beurteilen. Ein Hefter, der etwa vor 4 Blatt kapituliert, ist im Büro nicht zu gebrauchen. Das übliche Pensum an Heftarbeiten sollte der verwendete Hefter mit wenig Kraftaufwand sicher und zuverlässig verrichten. Wer viel heftet oder locht, wird das erst recht zu schätzen wissen. Man stelle sich nur das Team vor, das mit dem Locher, auch Perforator genannt, das Konfetti für die nächste Betriebsfeier herstellen soll. Die werden sich über leichtgängige Geräte besonders freuen.

Alt & neu, aber gut

Manches Büro verwendet noch Geräte aus der Kategorie Locher & Tacker, die eine ältere Personalnummer haben als die meisten Mitarbeiter. Das ist per se ein gutes Zeichen, denn dann wurde solides Werkzeug für die Büroarbeit eingekauft. Nicht nur Bürotechnik sollte auf lange Sicht geplant sein. Arbeitsgeräte wie Locher & Tacker können den Angestellten den Nerv rauben, wenn sie permanent ihre Leistung nicht bringen.
Der Locher geht auf eine Erfindung von Friedrich Soennecken zurück. Der Sauerländer erhielt im November 1886 ein Patent für den "Papierlocher für Sammelmappen, Briefordner u. dergl.". Damit ist der Locher patentrechtlich gesehen gerade mal 12 Tage jünger als der Benz Motorwagen. Die zeitliche Nähe ist auch an der Patentnummer zu erkennen. Am 2. November 1886 erhielt Carl Benz das Patent mit der DRP Nr. 37435 für das Dreiradfahrzeug mit Verbrennungsmotor. Eingereicht hatte Benz das Patent bereits Ende Januar desselben Jahres. Soennecken erhielt für den Locher am 14. November 1886 die Nummer DRP 40065. Der Zwischenraum von 2630 Patentnummern deutet auf eine erfindungsreiche Zeit hin. Das Deutsche Reichspatentamt wurde 1877 gegründet. Bereits im September desselben Jahres erhielt die 400-Tage-Uhr, eine Jahresuhr, die Nummer 2437.
Der Tacker bzw. Hefter geht dagegen auf ein Patent aus dem Jahr 1841 zurück. Das Patent wurde in den USA erteilt. Das erste Gerät dieser Art heftete noch mit mehreren kleinen Nadeln. Im August 1866 erhielt die amerikanische Novelty Mfg Company ein Patent auf die Konstruktion, die den heute üblichen Modellen schon sehr ähnlich sah. Auch die Größen (etwa 3/16 usw.) wurden übernommen.

Überdimensionale Kollegen

Von "Tackern" spricht man auch im Zusammenhang mit Geräten, die außerhalb des Büros, etwa auf Baustellen genutzt werden. Diese Kollegen sind allerdings zum Teil von ganz anderer Größe und besitzen, etwa per Luftdruckunterstützung, die Kraft, auch mal Stehpulte am Boden festzutackern. Dafür produzieren sie allerdings auch erheblich mehr Lärm als ihre Kollegen im Büro. Da wäre dann schon wieder Gehörschutz notwendig.