Laptops und mobile Geräte wie Smartphones und Tablets sind heute ab Werk mit einem eingebauten WLAN-Adapter ausgestattet. Das erlaubt es Nutzern, das Gerät in Sekundenschnelle mit einem vorhandenen WLAN-Netzwerk zu verbinden und kabellos im Internet zu surfen.
Bei Desktop-Computern ist dies nicht immer der Fall. Einigen Rechnern fehlt die nötige Netzwerkkarte und damit ein WLAN-fähiger Adapter. Nun könnte man eine Netzwerkkarte nachrüsten. Netzwerkkarten sind jedoch vergleichsweise kostspielig. Zudem traut sich nicht jeder den Einbau zu. Und einen Fachbetrieb zu beauftragen, kostet viel Geld. Ein WLAN-Stick ist eine günstige und einfach anzuwendende Alternative.
Ein WLAN-Stick sieht aus wie ein handelsüblicher USB-Stick und lässt sich auch ebenso unkompliziert handhaben. Anders als ein USB-Stick dient er allerdings nicht als Speichermedium, sondern enthält einen Adapter mit Funktechnik. Dieser Adapter empfängt das vom WLAN-Router ausgesandte Signal.
Nicht verwechseln sollte man den WLAN-Stick mit einem Surf-Stick. Ein WLAN-Stick stellt eine Verbindung zwischen dem Computer und dem kabellosen Netzwerk her. Es ist weiterhin ein Router nötig, um Daten zu senden und zu empfangen. Ein Surf-Stick ist dagegen ein eigener Router, der die Internetverbindung mittels Mobilfunk aufbaut, ähnlich wie ein Smartphone oder Tablet.
Moderne WLAN-Sticks sind nicht nur mit der WLAN-Antenne ausgestattet, sondern enthalten auch die nötige Treibersoftware. Um sie zu installieren, müssen sie lediglich in den USB-Port gesteckt werden. Das Betriebssystem sollte den Treiber nun automatisch erkennen und installieren. Falls das einmal nicht der Fall sein sollte, öffnet man den Computer-Ordner und macht einen Doppelklick auf das Symbol für den WLAN-Stick. Dort befindet sich eine Installationsdatei, die sich per Doppelklick ausführen lässt. Alternativ können Nutzer auch die Systemsteuerung aufrufen. Dort findet sich der WLAN-Stick unter dem Punkt "Hardware". Um ihn zu installieren, klickt man ihn an und folgt den Anweisungen, die auf dem Bildschirm erscheinen.
Treiber müssen hin und wieder aktualisiert werden. Die aktuelle Treiberversion findet sich auf der Webseite des Herstellers und kann von dort heruntergeladen werden.
WLAN-Sticks gibt es von vielen verschiedenen Herstellern. Beim Kauf sollte man prüfen, ob der Stick mit der WLAN-Frequenz des Routers kompatibel ist. Router senden entweder im 2.4 GHz oder 5 GHz-Bereich. Einige Sticks verfügen über eine Dual-Band-Funktion und unterstützen beide Frequenzbereiche. Ebenso wichtig ist, dass die WLAN-Version von Stick und Router übereinstimmen.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Datenübertragungsrate. Für den Alltagsgebrauch und das Streamen von Filmen und Serien reicht eine Geschwindigkeit von 150 Mbit/s aus. Eine WPS-Funktion ermöglicht es, Router und WLAN-Stick per Knopfdruck miteinander zu verbinden. Für sichere Verbindungen sollte der WLAN-Stick mindestens die WPA-Verschlüsselung, besser noch WPA2 und WEP unterstützen.
Gerade in Altbauten mit dicken Wänden, in Gebäuden mit mehreren Stockwerken oder sehr weitläufigen Räumlichkeiten ist eine hohe Reichweite nötig, um die WLAN-Verbindung zuverlässig aufrecht zu erhalten. Mit einem WLAN-Repeater lässt sich die Reichweite bei Bedarf erhöhen.
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