Für manche Zeitgeister sind Suppen nur ein lästiges Hindernis vor der Hauptspeise. Andere erfreuen sich gerade an dieser Vorspeise, die mal schnell aufgebrüht oder langwierig und aufwändig gekocht genossen wird. Abgesehen von dem Geschmack empfinden viele Genießer die sehr heiß genießbare Speise als idealen Aufwärmer, wenn es mal kalt geworden ist. Auch bei Krankheiten haben sich Suppen seit Jahrhunderten bewährt, weil sie bei geringem körperlichem Aufwand und auch bei Schluckbeschwerden die Aufnahme vergleichsweise hochenergetischer Nahrung erlaubt. In der Vorratshaltung einer Küche dürfen Grundutensilien für die Zubereitung einer Suppe nicht fehlen. Ob die Suppe vom Teller oder aus einer Terrine bzw. Schale gelöffelt oder aus einer Tasse getrunken wird, bleibt den speziellen Vorlieben überlassen. Das Sortiment an Suppen reicht allgemein von Hühner- und Rindfleischsuppe bis zu diversen Creme-Suppen und sogar Eintöpfen. Der Fachmann, also etwa der gelernte Koch, unterscheidet zwischen
Letztlich gibt es kaum eine Zutat, die man nicht irgendwo auch in einer Suppe unterbringen könnte.
Für den betrieblichen Bereich insbesondere der Mitarbeiter-Teeküche sind Fertigsuppen die erste Wahl, da sie schnell, leicht und ohne viel Geschirr zubereitet werden können. Insbesondere die schnelle Zubereitung ist hier von Bedeutung. Für Genießer beginnt die Pause oft erst, wenn die Suppe heiß ist, dampft und ihr Aroma freisetzt. Chefs gönnen ihren Mitarbeitern die bestmögliche Pause und sorgen dafür, dass die Zubereitung einer Suppe leicht möglich ist.
Eine interessante Variante ist oft auch die Kombination einer kleinen Suppe mit einer Brotspeise. Die sparsame Suppe wird vielleicht nur mit heißem Wasser zubereitet, sorgt aber für den wohltuenden Effekt einer warmen Speise. Das ist nicht nur im Winter oft das i-Tüpfelchen bei einem (sonst kalten) Essen. Auch im Sommer gelingt die Aufnahme von Flüssigkeit so besser als etwa mit eisgekühlten Getränken. Für diese muss der Körper anheizen und schwitzt dann umso mehr.
Für die aufwändige Feiertagssuppe wird in der Regel Hühnerfleisch oder noch häufiger Rindfleisch aufgekocht. Der Vorgang der Zubereitung kann sich dabei einige Stunden hinziehen.
Das Wort Suppe entstammt dem Westgermanischen. Dort stand supp oder suppj für eingebrocktes Brot und bezeichnete eine Breispeise. Das Althochdeutsche hält hier etwa die Wörter sopha und suffa bereit, die für schlürfen, saufen und auch trinken stehen. Das Altenglische kennt das Wort sopp. Die Geschichte der Suppe reicht also bis weit in die Zeit der Römer und Germanen zurück. Im Altfranzösischen wurde im 13. Jahrhundert das Wort soupe genutzt. Mit der Zeit haben sich Unterarten der Suppe entwickelt. Dazu gehören etwa dicke, breiige Eintöpfe, die man auch mit dem Brot aufnehmen und zum Mund führen kann, sowie dünne Suppen, für die Besteck wie der Löffel unabdingbar ist.
Es fehlte vermutlich nicht viel und die Suppe wäre gänzlich vom Speiseplan verschwunden. Sie hatte schon im Mittelalter den Nimbus des "Arme-Leute-Essens" und genoss bei Hofe diverse Modeerscheinungen und Ausradierungen. Insbesondere die Vorsuppe litt unter steigender Zugabe von Gemüse und zunehmender Verfeinerung bis sie eine vollständige Mahlzeit ersetzte. Das war wieder zu viel. Grimod de la Reynière erklärte die Bedeutung der Suppe für die Hauptmahlzeit als "Ouvertüre einer Oper". Somit werden weiterhin Gemüse, Kräuter usw. auf dem Schneidebrett für ihre Aufgabe in der Geschmackskomposition Suppe zerkleinert.
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