Der Pinsel ist ein Gerät, das für das Auftragen von dünnen bis dicken Flüssigkeiten geeignet ist. Man benutzt Pinsel im Malergewerbe (dann spricht man von Streichwerkzeug), in der Kunst (Künstlerbedarf, Bastelbedarf), in der Schule (dort auch meist für den Kunstunterricht), in der Küche (etwa zum Aufpinseln einer Marinade auf den Braten) usw. Als Flüssigkeiten kommen daher viele Variationen in Frage, die dem Pinsel begegnen können. Meist ist allerdings von Farbe oder Tinte die Rede. Andererseits ist auch das Kapitel Farbe so vielfältig, dass es kaum verwundert, wie unterschiedlich das Werkzeug (engl.: Tool) Pinsel ausfallen kann. Auf jeden Fall eignen sich Pinsel für die Nutzung des Malkastens. Damit lässt sich die Farbe anrühren und – beispielsweise wenn Blöcke & Hefte genutzt werden – auftragen. Die Verwendung von Pinseln ist kaum abhängig von der Art, wie Farben gewonnen werden. Allerdings spricht viel dafür, Pinsel nach Art der Flüssigkeiten und des Untergrunds auszuwählen. Zudem ist es interessant, welcher Kunststil anvisiert wird. So können Borstenpinsel für große Flächen oder dickflüssigen Auftrag genutzt werden, während die feinen Haarpinsel für die Details konzipiert sind. Für geübte Künstler ist das Angebot an speziellen Pinseln fast unüberschaubar.
Die Verwendung von Wassermalfarben, Pinsel und Zeichenblock dient vor allem der Vereinfachung der Lernschritte bei der künstlerischen Gestaltung. Wasserfarben zum Beispiel sind im Schulunterricht auch deshalb gern gesehen, weil ihre Spuren von fast allen Flächen mit Wasser entfernt werden können. Dennoch präsentieren sich Wassermalfarben mit einer sehr variantenreichen Nutzungsweise. Sogar Korrekturen sind mit dem Pinsel hier weitaus einfacher als etwa mit Filzstiften.
Entsprechend der unterschiedlichen Anwendungen werden Pinsel nach ihrer Aufgabe oder ihren Eigenschaften benannt:
Dabei können sich auch mehrere Aspekte vereinen, wobei dann die Bezeichnung nicht immer leichtfällt. Da gäbe es den angewinkelten Abbeizpinsel oder den Borstenpinsel für Acrylmalerei. Normalerweise sind aber die Pinsel nicht nur in ihrer Ausstattung und Art, sondern auch in Form des Pinselkopfes wie des Griffes dem jeweiligen Aufgabenfeld optimal zugeordnet. Für die Bürowelt sind die Pinsel aus dem Künstler- und Bastelbedarf gedacht. Dabei geht es, etwa bei Fortbildungen und Seminaren, nur um einfache Ausführungen. Ein Aquarellpinsel für mehrere hundert Euro braucht man dort meist nicht.
Wenn man Pinsel, Borsten und Bürsten zu einem Thema macht, wenngleich dabei auch Reinigungsutensilien gemeint sein können, dann ist deren Geschichte vermutlich so alt wie die Menschheit. Der Beruf Pinselmacher kam 1785 auf und ist heute noch in einigen Gegenden ein Lehrberuf. Maler haben früher ihre Pinsel oft selbst hergestellt, was ja auch für die Farben galt.
Das Angebot an Künstlerpinseln ist heute sehr vielseitig und bestreicht im wahrsten Sinne des Wortes den gesamten Bereich vom Basteln über das künstlerische Handwerken bis zur Malerei. Dafür gibt es beispielsweise Birkenmodler, Faustpinsel, Dachvertreiber, Ätzpinsel usw.
Der vielleicht berühmteste Pinsel ist der breite Borstenpinsel (Firnispinsel) des US-amerikanischen Malers und Fernsehmoderators Bob Ross (1942-1995). Mit einer selbst entwickelten Nass-in-Nass-Malerei malte er für den Malkurs "The Joy of Painting" in 403 Folgen (je 27 Minuten). Zu den einfachen Tricks, die er während der Sendung vermittelte, gehörte auch die simple Pinselreinigung, indem er die Borsten an einem Standbein der Staffelei ausschlug. Dazu formulierte er gerne den Satz "Beat the devil out of it."
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