Der Unterschied zwischen Wasserfarben für den Schulbedarf und Aquarellfarben liegt in der Anzahl der Pigmentierung. Der Farbkasten für die Schule hat eine niedrigere Pigmentierung.
Der klassische Malkasten ist auch nicht mehr das, was er mal war, könnte man sagen. Schließlich wurde 1989 die damals 30 Jahre alte DIN Norm 5021 abgelöst und durch die neue Norm 5023 für den Deckfarbkasten ersetzt. Der Unterschied besteht zum einen in einer anderen Anordnung. Wichtiger beim Malkasten ist aber für das schulische Erlernen der Austausch der Farben Karminrot, Preußischblau und Umbra durch Magenta, Cyan und Violett. Sinn der Änderung der Malkasten-Norm ist, das CYMK-Farbmodell der Drucker & Multifunktionsgeräte widerspiegeln zu können. Zum Malkasten gehören neben den 12 Farbschalen auch noch Deckweiß und weitere Malutensilien wie ein Pinsel und ein Wasserbecher. Beim Wasserbecher lässt die Norm Spielraum und die Hersteller nutzen diesen für unterschiedliche Ausführungen der Malkästen. Üblicherweise befinden sich mehrere Felder im Deckel des Malkastens, der sich somit – aufgeklappt – als Farbpalette zum Anrühren (mit Wasser) und Mischen eignet. Bei einer guten Ausstattung ist der Deckel abnehmbar und leicht zu reinigen. Darüber hinaus lassen sich einige Modelle mit einem Namensschriftzug versehen, damit der Malkasten nicht verwechselt werden kann. Die Farbschalen können ausgewechselt werden. Dies wird beispielsweise notwendig, wenn eine Farbe aufgebraucht ist. Alternativ können auch Farben des Malkastens für ein anderes Grundsortiment ausgetauscht werden.
Mit Malkasten wird gewöhnlich der klassische Wasserfarbenkasten mit zwölf Farben, vielleicht auch 24 Farben bezeichnet. Darüber hinaus offeriert der Markt auch Malkästen mit Farben für andere Maltechniken:
Zwar werden viele Künstlerfarben in Tuben und Flaschen angeboten, es gibt sie aber auch in Malkästen. Dabei können die Farbbehälter unterschiedlich aussehen. Im Malkasten für Aquarellmalerei warten zum Beispiel vergleichsweise kleine Behälter auf den Einsatz. Nach dem Kauf ist oft eine Enttäuschung angesagt, weil die Farbbehälter so klein wirken. Aber Aquarellfarbe ist enorm ergiebig, da meist wenig Farbsubstanz mit viel Wasser gemischt wird.
Die Wasserfarben im Malkasten sind praktisch für das Malen auf dem Zeichenblock (DIN A3, Papierstärke 100 g/m²). Dieser ist dafür prädestiniert, weil hier im Gegensatz zu normalen Schreibblöcken das Papier an beiden Seiten fixiert ist. Durch das Malen mit Wasserfarben aus dem Malkasten wird das Papier mit Feuchtigkeit getränkt und tendiert dazu, sich zu wellen. Trocknet das Blatt ab, ist es wieder annähernd eben.
Dass die Wasserfarben im Malkasten für die schulische Kunsterziehung sehr praktisch ist, liegt sicherlich auch daran, dass die Wasserfarben in der Regel völlig rückstandsfrei wieder aus der Kleidung ausgewaschen werden kann.
Der Schulunterricht nutzt für die Kunsterziehung die Wasserfarben im Malkasten vor allem gerne deshalb, weil hier ein vergleichsweise einfach zu habendes Werkzeug verwendet wird. Die Farben aus dem Malkasten sind preiswert und lassen vielfältigste künstlerische Ausdrucksformen zu. Das Training mit den Wasserfarben aus dem Malkasten kommt dem eventuellen späteren Umgang mit Acrylfarben, Ölfarben usw. zugute. Der Aufwand für die Vor- und Nachbereitung der künstlerischen Tätigkeit hält sich bei den Farben aus dem Malkasten in Grenzen.
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -verarbeitung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.