Nicht nur, wenn Publikumsverkehr die Räumlichkeiten der eigenen Firma betreten, auch für neue Mitarbeiter, Praktikanten usw. sind Hinweisschilder eine notwendige Hilfe der Orientierung. Solche Hinweisschilder geben beispielsweise preis, wo die sanitären Anlagen, der Aufzug oder die Werkstatt sind. Die Warnschilder hingegen verneinen die Verwendung von Handys oder verbieten das Rauchen. Man kann solche Schilder selbst gestalten. Aber international anerkannte Piktogramme sind gleich in mehrfacher Hinsicht eine Erleichterung. Statt mühselig die notwendigen Piktogramme selbst zu erstellen, auszudrucken und sie etwa dem Laminieren zuzuführen, sind vorgefertigte Produkte eindeutig die bequemere und sicherere Methode. Darüber hinaus sind die lieferbaren Piktogramme zuverlässig in Sachen Kommunikation. Fehler bei der Deutung werden bei neuen Piktogrammen in der Regel schnell korrigiert. Und letztlich ist die Nutzung typischer Piktogramme auch eine Versachlichung der Gebots- und Verbotsschilder(siehe auch Hinweisschilder).
Eine Reihe von Piktorgrammen sind schon bei der Beschreibung eindeutig:
Wie viele Informationen in den Piktogramme drinstecken, was also international einheitlich damit verbunden wird, zeigt das Bild Erste Hilfe. Allein das dicke Kreuz sagt: Hier ist eine Erste-Hilfe-Station. Dabei handelt es sich etwa um einen Verbandskasten oder um einen Raum mit Liege, Verbandsmaterial und meist auch Notruftelefon. Das alles wird beim Blick auf das Kreuz deutlich. Wenn man aber überlegt, wie viele Kreuze weltweit völlig andere Bedeutungen haben, ist die Kommunikationsfähigkeit der Piktogramme erstaunlich.
Eine freundliche Büroausstattung ist nicht nur eine Frage lichtdurchfluteter Räume, frischer Wandfarben und moderner Büromöbel. Auch das Lenken der Kundschaft per Warnschildern und Hinweisschildern unterliegt Aspekten der Etikette. Piktogramme haben sich international auch deshalb bewährt, weil sie freundlicher wirken als eine direkte Aufforderung oder gar ein ausformuliertes Verbot. Man denke da nur an die englische Sprache mit den zwei Anfangsworten vieler Warnschilder: „Do not“. Piktogramme versachlichen diesen Moment und entspannen. Ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Rauchen verboten“ wirkt auf viele Raucher wie Nichtraucher unfreundlicher als ein entsprechendes Piktogramm. Allerdings gibt es gelegentlich auch keine alternativen Zeichen für Hinweisschilder wie etwa „Kein Zutritt“. Hier ist die Aussage auch gleich das Piktogramm. Zwar wird etwa auf Flughäfen das Schild „No Entry“ verwendet, das auch an Grenzen den Übergang bremst. Aber es lässt sich nicht so zweifelsfrei übersetzen. "Kein Zutritt" klingt endgültiger, wobei man sich dann fragen könnte, wozu dann das überhaupt da ist, das mit dem Piktogramm gesichert wird. Das erinnert an das Schild "Betreten verboten" mitten auf einer Grünfläche. Offensichtlich wurde das Schild per Fluggerät aufgestellt.
Das Wort Piktogramm leitet sich ab vom lateinischen pictum für "ge-malt", auch "Bild". Piktogramme gelten nach aktueller Forschung als Vorläufer für diverse Schriften, etwa der Keilschrift. Überhaupt kann man sich vorstellen, dass der Weg von einem Bild zu einem Buchstaben über eine Art von Piktogrammen führte.
Das heute sehr verbreitete Bemalen des Körpers, besser gesagt, das Tätowieren kennt man schon sehr lange und man verwendet dabei auch oft Piktogramme. Sogar ein ganzes Volk wurde so benannt: die Pikten. Das bedeutet so viel wie "die Bemalten" (von lateinisch "Picti"). Es ging sogar um mehrere Völker in Schottland, zu deren Sitten auch das Bemalen des Körpers gehörte.Damit wird auch belegt, dass die Piktogramme nicht von den Piktensteinen abstammen. Diese wurden erst ab dem 5. Jahrhundert hergestellt. Die Pikten erhielten ihren Namen aber schon von den alten Römern, also deutlich früher. Details über das Leben der Pikten findet man im neuen "Asterix bei den Pikten".
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