Das Angebot an Wasserkochern ist mittlerweile so vielfältig und preisgünstig, dass es kaum noch einen Grund gibt, warum ein solches Gerät nicht zur Standardausrüstung einer jeden Küche gehören sollte. Auch in Firmen, die beispielsweise ihren Mitarbeitern eine Teeküche zur Verfügung stellen, gehört der Wasserkocher zur Grundausstattung. Natürlich kann man Wasser auch anderweitig heiß machen. Beispielsweise gelingt es mit einem Stieltopf auf dem Herd (siehe auch Programm Pfannen & Kochtöpfe) ebenso gut wie mit dem Wasserkocher, ist aber unbequemer, weniger sparsam und gefährlicher. Der Wasserkocher zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er als sehr zuverlässig gilt. Hier ist anzuführen, dass sich inzwischen die Geräte mit einer Heizplatte im Boden (statt eines Siedestabs im Innern) und mit einer Basisstation, von der man den Wasserbehälter abnehmen kann, durchgesetzt haben. Wasserkocher mit Siedestab oder sogar Tauchsieder sind weniger hygienisch und weniger sicher. Bequem stellen sich dagegen die beschriebenen Wasserkocher mit meist 1 bis 2 l Wasser dar. Das Angebot beginnt allerdings schon weit unter 1 Liter. Vor allem die Halbliter-Wassergeräte sind erstaunlich beliebt geworden. Hiermit kann Energie gespart werden, wenn eh nur immer ein Becher Tee oder Kaffee hergestellt werden soll. 0,7 und 0,75 l Behälter zeigen das fein abgestufte Programm. Am häufigsten führt der Markt erstaunlicherweise nicht 1 Liter oder 1,5 Liter an, sondern 1,75 Liter. Das geht einher mit der Erhöhung der Wattzahlen, die in jüngster Zeit immer mehr Hersteller umsetzen. Lange Zeit führten Wasserkocher mit 1500 bis 2000 Watt. Inzwischen werden deutlich mehr Wasserkocher mit 2200 oder 2400 Watt angeboten. Es gibt auch viele Geräte unter 1000 Watt. Hier ist der Kochprozess aber recht langsam. Ein großes Sortiment zeigt sich auch bei 3000 Watt. Der Leistungswert, angegeben in Watt, sagt viel über den Anschlusswert und einiges über die Zeitdauer aus, die der Wasserkocher benötigt, um etwa 1,5 Liter Wasser auf Kochtemperatur zu bringen. Ein weiteres praktisches Gerät ist eine Geldzählmaschine.
Weder der Teekessel noch der Stielkochtopf können in Sachen Geschwindigkeit und Sparsamkeit mit dem Wasserkocher mithalten, wenn es sich beim Herd um einen Elektroherd handelt. Der Gasherd hat da durchaus Chancen, ist aber nicht jedermanns Sache.
Wie vielseitig der Wasserkocher im Alltag sein kann, zeigt ein Beispiel aus dem Bereich der Körperhygiene & Körperpflege. Beliebt sind medizinische Fußbäder, um etwa an kalten Tagen den Körper wieder auf Vordermann zu bringen. Dafür helfen unter anderem Fußbadmassagegeräte, die man auch mit dem Wasserkocher (im Wechsel zu Kaltwasser) füllen kann. Kommt dann noch der frisch aufgebrühte Kräutertee, so hat die Erkältung kaum eine Chance.
Eine in den 1970er und 1980er Jahren bei Jugendlichen sehr beliebte Tätigkeit ist mit dem Wasserkocher nicht mehr zu machen: das Briefmarkenablösen. Über kochendem und daher dampfendem Wasser lassen sich Briefmarken in der Regel einfach von Briefumschlägen und Kartons ablösen, ohne dass die Postwertzeichen Schaden nehmen. Der Wasserkocher ist hier nicht praktisch. Er schaltet bei Erreichen der Siedetemperatur für Wasser ab. Der Dampf lässt fast augenblicklich nach. In der Regel reicht die Zeit nicht, um Briefmarken abzulösen.
Es ist wenig sinnvoll, einen 10 Liter großen Wasserkocher im Alltag zu verwenden, wenn in 90 Prozent der Fälle nur ein Becher (vgl. dazu die Angebote der Rubrik Geschirr) mit Instantkaffee oder -brühe aufgegossen werden soll. Hier ist es deutlich praktischer, wenn der Wasserkocher nur einen halben oder ganzen Liter Wasser erhitzt. Der Wasserstandsanzeiger sollte gut erkennbar sein.
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