Der Kühlschrank zählt zu den großen Teilnehmern an der Haushaltshelfertruppe, die - elektrisch betrieben - den Alltag in vielerlei Hinsicht leichter, variantenreicher und interessanter machen. Allerdings muss man sagen, dass der moderne Kühlschrank im Vergleich zu den häufigsten anderen Elektrogroßgeräten
vergleichsweise leicht und sparsam ist. Zumindest gilt dies für die Anschlusswerte. Richtig betrieben kommt ein Kühlschrank mit einem Bruchteil der Energie aus wie etwa eine Waschmaschine oder gar ein Herd, für den ja häufig sogar ein Kraftanschluss nötig ist. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass der Kühlschrank rund um die Uhr läuft, während Herd, Waschmaschine usw. überwiegend deutlich seltener in Betrieb genommen werden. Der moderne elektrische Kühlschrank ist üblicherweise ständig am Stromnetz und kühlt bei Bedarf.
So ausgereift der Kühlschrank heute erscheint, so erstaunlich jung ist eigentlich seine Geschichte. Stationäre Kühleinrichtungen gab es schon in der Antike. Man holte Eis aus den Bergen und lagerten sie in sogenannten Eiskellern. Man wusste also auch, dass man Lebensmittel bei kühlen, trockenen Umweltbedingungen länger frisch halten konnte.
Mitte des 18. Jahrhunderts begann die Entwicklung von Kühlgeräten. Knapp hundert Jahre später steht der Name Alexander Twinning für die ersten kommerziellen Kühlgeräte, die allerdings noch deutlich unhandlicher waren. Für die Kühlung wurde bereits die Luftkompression verwendet. Ferdinand Carré brachte wenig später Ammoniak zum Einsatz. Der Begriff Kühlschrank entwickelte sich unter anderem auch wegen der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sehr verbreiteten Eisschränke. Hier wandte man noch das Verfahren der Antike an, indem man lediglich in der Natur gewonnenes Eis vor dem Auftauen bewahrte. Die Form des Kühlschranks von heute hat sich in dieser Zeit entwickelt und ähnelt logischerweise anderen Schrankarten (siehe auch Karteischrank). Die Sparsamkeit hängt aber wesentlich von der effektiven Isolierung ab.
Kühlschränke begrenzen ihr Tätigkeitsfeld nicht mehr nur auf die normale Kühlung von Speisen. Inzwischen gehören weitere Features fast selbstverständlich dazu. Ein Beispiel ist das Gefrier- oder Eisfach. So normal es ist, so häufig wird es in Haushalten falsch genutzt. Optimal ist bei einer guten Haushaltsführung, dass Geräte unterschiedlicher Kühlstufen einander ergänzen. Der Gefrierschrank wird für Dauertiefkühllagerung gebraucht, das Gefrierfach im oder über dem Kühlschrank für kurzfristige Speisen. Speiseeis, das beispielsweise in einzelnen Portionen eingepackt ist, sollte im Alltag aus dem Gefrierfach entnommen werden. Größerer Vorrat kann im Gefrierschrank gelagert werden. Ab und an wird dann mal umgepackt.
Weitere Features sind etwa der Eisspender, der gebrochenes Eis bzw. Eiswürfel für Getränke zur Verfügung stellt. Es gibt allerdings mehr Dinge, die zum Kühlschrank gehören, die extern das Gerät verbessern bzw. individuell anpassen. Dazu gehören etwa Frischhaltefolie und Vorratsdosen, damit keine Speisen im Kühlschrank offenstehen.
Die Mitarbeiter-Teeküche benötigt auf jeden Fall eine Möglichkeit, Speisen kühl zu halten. Üblicherweise ist ein Mitarbeiter-Kühlschrank über die Wochen verteilt mal voll, mal halb gefüllt, mal fast leer usw. Über das Wochenende sind häufig nur noch Kleinigkeiten wie etwa Dosenmilch im Kühlschrank.
Wenn allerdings auch am Wochenende gearbeitet wird, so ist das Gerät möglicherweise gerade am Samstag oder Sonntag gefragt. Für einen solchen Kühlschrank im Team sind Regeln der Nutzung sehr wichtig. So sollten hier noch weniger Speisen unabgedeckt gelagert werden. Das gilt vor allem deshalb, weil jeder Mensch auch seine persönliche Esskultur mitbringt. Der Freund vom Zaziki-Salat mag sich über die Beschwerden der anderen wundern, weil der Geruch vom milden Frischkäse des Kollegen seinem Salat kaum Probleme bereitet. Umgekehrt sieht das schon anders aus und mit der Zeit ist der Kühlschrank ein Drama vieler Gerüche. Die angesprochenen Frischhalteartikel sind da sehr hilfreich.
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