Eine kleine Unachtsamkeit beim Umgang mit dem Küchenmesser oder mit einer scharfen Papierkante und schon ist es passiert: Der Zeigefinger blutet. Gut, wenn schnell ein Pflaster zur Hand ist. Das klassische Heftpflaster hält nicht nur Bluttropfen auf, es schützt die Wunde auch vor weiteren Reizen und Infektionen. Heftpflaster gehören daher in jeden Erste-Hilfe-Koffer und jede Hausapotheke.
Die Auswahl an Pflastern ist groß. Es gibt sie als vorgeschnittene Strips in verschiedenen Größen und als Meterware, die individuell in Form geschnitten werden kann. Elastische Pflaster eignen sich besonders gut für die Versorgung kleinerer Wunden in Gelenknähe. Sie kommen zum Beispiel als Fingerpflaster zum Einsatz. Für größere, offene Wunden gibt es spezielle Pflaster, die eine feuchte Wundheilung ermöglichen. Gelpflaster kühlen und wirken schmerzlindernd. Sie eignen sich bei kleineren Verbrennungen und Schürfwunden.
Unabhängig von Form und Art bestehen Pflaster aus drei Komponenten:
Das Trägermaterial wird entweder aus weichem Vlies, festerem Gewebe oder wasserundurchlässiger Folie gefertigt. Pflaster aus textilem Gewebe sind atmungsaktiv und fühlen sich auf der Haut sehr angenehm an. Befindet sich die Wunde an einer Stelle, die häufig mit Wasser in Berührung kommt, entscheiden sich viele Menschen für ein wasserfestes Pflaster.
Eine gute Wundauflage nimmt möglichst viel Blut und Wundsekret auf, ohne dabei mit der Wunde zu verkleben. Einige Hersteller bieten Pflaster an, deren Wundauflage Silber-Ionen freisetzt. Sie sollen antiseptisch wirken und das Infektionsrisiko noch weiter reduzieren.
Ein gutes Pflaster passt sich der jeweiligen Körperpartie an. Es macht flexibel jede Bewegung mit, ohne sich dabei abzulösen. Wie gut ein Pflaster klebt, hängt von der Zusammensetzung der Klebmasse ab. Pflaster mit starker Klebkraft lassen sich oft nur schwer wieder von der Haut entfernen oder lassen Klebereste zurück. Pflaster mit hochwertiger Klebmasse kleben lange und lassen sich einfach und spurlos wieder ablösen.
Personen mit empfindlicher Haut können auf die Klebmasse allergisch reagieren. Wer zu Allergien und Hautreizungen neigt, sollte sich die Inhaltsstoffe der Klebmasse genau durchlesen und eventuell auf Alternativen zurückgreifen. Sensitive Pflaster sind schonender zur Haut, halten aber oft etwas weniger gut als herkömmliche Heftpflaster. Für kleine, nicht blutende Wunden eignen sich auch Sprühpflaster.
Damit sich die Wunde nicht entzündet und das Pflaster gut klebt, gibt es bei der Wundversorgung einige Dinge zu beachten. Zunächst sollten die Hände gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden. Schürfwunden kann man mit kaltem Wasser säubern. Tiefe Wunden sollten dagegen nicht ausgewaschen werden. Die Haut um die Verletzung herum sollte trocken, sauber und fettfrei sein. Die Klebefläche des Pflasters darf nicht mit der Wunde in Berührung kommen, die Wundauflage muss also ausreichend groß sein.
Blutet oder nässt die Wunde, sollte man das Pflaster täglich wechseln. Saubere Pflaster können auch zwei oder drei Tage lang getragen werden. Nach drei bis Tagen sollte kein Pflaster mehr nötig sein. Hat sich die Wunde nach dieser Zeit noch nicht geschlossen, empfiehlt sich der Gang zum Arzt.
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