Thermoetiketten kommen häufig in der Produktion und in der Logistik zum Einsatz. Die Blanko-Etiketten lassen sich mit variablen Daten bedrucken und können als Barcode-Etiketten für den Verkauf, als Versandetiketten oder auch als Namensschilder und zur Beschriftung von archivierten Unterlagen verwendet werden.
Die Etiketten werden i.d.R. als Rolle angeboten, die in einen kompatiblen Thermodrucker eingelegt wird. Sie sind in verschiedenen Maßen und Formaten erhältlich, sodass sie sich auf jeden Einsatzzweck abstimmen lassen. Meist sind sie in Weiß gehalten, es gibt jedoch auch farbige Thermoetiketten. Ferner unterscheiden sie sich in ablösbare und nicht ablösbare Varianten.
Thermoetiketten werden mit speziellen Etikettendruckern bedruckt. Die Hersteller geben an, mit welchen Druckern ihre Etiketten kompatibel sind. Zum Erstellen des Layouts wird zusätzlich eine spezielle Etiketten-Software benötigt. Mithilfe dieser Software lassen sich Etiketten mit Textinformationen, Barcodes, Logos oder Data-Matrix-Codes versehen.
Die Software überträgt die Daten an den Drucker. Der Druckkopf der Thermodrucker besteht aus vielen winzigen kleinen Heizelementen, sogenannten Dots. Diese erwärmen sich in bestimmten Bereichen und bringen so das gewünschte Druckbild aufs Etikett. Größe und Anordnung der Heizelemente bestimmen die Druckauflösung. Zumeist liegt die Auflösung zwischen 203 und 600 dpi.
Etikettendrucker arbeiten mit zwei unterschiedlichen Druckverfahren, dem Thermotransferdruck und dem Thermodirektdruck.
Beim Thermotransfer erhitzt der Drucker ein Farbband, dessen Farbe schmilzt und auf das darunterliegende Etikett transferiert wird. Auf dem Etikett kühlt die Farbe ab. Für den Thermotransferdruck können Etiketten aus Papier oder speziell beschichtete Etiketten verwendet werden.
Die Vorteile des Thermotransferdrucks:
Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich der Thermotransferdruck optimal für Barcode-Etiketten. Das klare und abriebfeste Druckbild verhindert Fehler beim Scannen des Barcodes.
Für den Thermodirektdruck wird kein Farbband benötigt. Stattdessen werden spezielle Etiketten mit hitzeempfindlicher Beschichtung in den Drucker eingelegt. Thermodirekt bedeutet, dass die Etikettenrolle beim Druck direkt am Heizelement des Druckkopfes vorbeigeführt wird. Die Beschichtung reagiert auf die Hitze und auf dem Papier entsteht ein Farbumschlag. Mehrfarbige Drucke sind auf diese Weise nicht möglich, die Druckfarbe ist stets schwarz.
Die Vorteile des Thermodirektdrucks:
Thermodirektdrucke sind allerdings empfindlicher gegenüber Wärme, Licht und Abrieb. Das lässt sich zum Beispiel an Kassenzetteln beobachten, die per Thermodirektdruck angefertigt werden. Der Aufdruck verwischt schon bei leichter Berührung. Thermodirektdruck eignet sich daher für Etiketten, die nur kurzfristig verwendet werden sollen, zum Beispiel als Versandetiketten.
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