Mal eben ein Loch mit den passenden Werkzeugen in die Wand zu bohren, hört sich eigentlich einfach an: Sofern Sie den richtigen Bohrer in das Bohrfutter der geeigneten Bohrmaschine eingesetzt haben, mag dem mit etwas Geschick und Übung auch so sein. Wird das Loch jedoch nicht so tief, wie es sein sollte, franst es aus oder bricht gar ein ganzer Teil des Untergrunds raus, wird man feststellen, dass jedes Material seinen eigenen Bohrertyp verlangt und man der Wahl des passenden Bohrers vielleicht doch lieber etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.
Dass Bohren nicht gleich Bohren und im Grunde schon eine Philosophie für sich ist, wird schnell deutlich, wenn man sich das große Sortiment an verschiedenen Bohrern beziehungsweise Bohrwerkzeugen für die unterschiedlichen Bohrmaschinen, Verwendungszwecke und Materialien anschaut. Bei den Bohrertypen unterscheidet man dabei grob zwischen Spiralbohrern und Spezialbohrern.
Die Bezeichnung Spiralbohrer ist dabei ein Oberbegriff für die gängigsten Bohrer, die sich alle unter anderem durch ihre spiralförmigen Spannuten auszeichnen, jedoch für verschiedene Materialien / Untergründe verwendet werden. Zu den Spiralbohrern gehören:
Tipp: Da man im Regelfall nicht immer nur in ein Material bohrt, haben Heim- und Handwerker bestenfalls alle wichtigen Bohrer griffbereit zur Hand. Hier lohnen sich Bohrer Sets: Diese enthalten in der Regel die wichtigen Bohrwerkzeuge, teilweise auch Spezialbohrer sowie abhängig vom Produkt zusätzlich auch Schrauben, Dübel und Bit-Sets.
Neben den Spiralbohrern gibt es noch eine Reihe an Spezialbohrern für Profis und deren spezielle Einsätze. Dazu gehören:
Darüber hinaus erhalten Sie zudem Bohrer, um durch besondere Materialien zu bohren. Dazu gehören Blechschäl- und Edelstahlbohrer sowie auch Glas- und Fliesenbohrer. Wie der Name bereits aussagt, eignen sich letztere, um durch Fliesen zu bohren. Allerdings sollten diese nur bis maximal Ritzhärte 3 verwendet werden. Bei einer härteren Oberfläche der Fliesen ist dann ein wassergekühlter Diamantbohrer gefragt. Hinweis: Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Löcher lieber in die Fugen zu bohren – das ist deutlich unproblematischer.
Hinweis: Die einzelnen Bohrerarten sind mit ihrer Form, ihrer Größe, ihrem Material und ihrem Verwendungszweck mit verschiedenen DIN-Normen standardisiert.
Bei der Wahl des passenden Dübels ist zunächst der Untergrund entscheidend, in dem dieser halten soll. Anhand dieses Materials wissen Sie dann auch, welcher Bohrer der richtige ist. Grundsätzlich eignen sich zum Verankern von Dübeln vor allem harte und druckbeständige Materialien, wie Beton und Naturstein. Hier passen die Allzweckdübel sowie die etwas stärker belastbaren Spreizdübel. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Gipsbeton- und Natursteindübel. Bei all diesen Dübeln sollte ein Bohrhammer mit einem Stein- und Betonbohrer verwendet werden. Dagegen kommen Hohlraumdübel für massive Holz- und Spanplatten infrage. Hier sind dann die Holzbohrer ideal.
Darüber hinaus spielt natürlich auch die Länge der Dübel und der Schrauben eine Rolle, um den passenden Bohrer zu finden. Hier sollten Sie sich an der Zahl (Angabe in Millimeter) orientieren: Für einen 6er-Bohrer brauchen Sie einen 6er-Dübel. Auch 8 mm und 10 mm sind gängige Größen.
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