„Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle“ … wer gemäß dieses bekannten Volksliedes die „ganze Vogelschar“ in seinen Garten einladen möchte, der kommt mit Gesang allein wohl eher nicht weit. Mit speziellem Futter für unterschiedliche Vögel sorgen Sie vor allem im Winter für tierische Abwechslung im Garten und können gleichzeitig den heimischen Vogelarten etwas Gutes tun.
Um im heimischen Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon im Winter gezielt verschiedene Vogelarten anzulocken, sollten Sie zunächst wissen, womit Sie die Tiere füttern dürfen und welches Futter gut ankommt. Dafür unterscheidet man zwischen:
Da Körnerfresser mit ihrem kräftigen Schnabel auch sehr feste Schalen aufbrechen können, eignen sich vor allem Sonnenblumenkerne, aber auch andere grobe Körner sowie Erdnüsse als Vogelfutter. Weichfutterfresser freuen sich dagegen über Obst, Rosinen, Kleie und Haferflocken. In der Regel wird das Wildvogelfutter als sogenanntes Streufutter angeboten. Es gibt aber auch kompaktes Futter für die Weichfutter- und Allesfresser, zum Beispiel Meisenknödel als Gemisch von Samen und Fett, Vogel-Erdnussbutter oder Energieblocks, die auch Insekten, wie Mehlwürmer, enthalten können.
Was für uns ein Festmahl sein kann, ist es für Vögel noch lange nicht. Selbst wenn die Tiere vieles (gerne) fressen würden, bedeutet dies noch lange nicht, dass ihnen auch alles bekommt. Grundsätzlich nicht zur Fütterung von Vögeln geeignet sind Speisereste. Sie enthalten Gewürze und Salz und können die Tiere nachhaltig schädigen. Ebenfalls sollten Sie davon absehen, Brot zu verfüttern. In den empfindlichen Vogelmägen quillt dieses auf und kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Auch Futter für andere Tiere, zum Beispiel für Nagetiere, Katzen oder Hunde, ist für die Vögel nicht geeignet.
Theoretisch können Sie natürlich das gesamte Jahr über Vögel füttern – ob dies aber sinnvoll und überhaupt notwendig ist, ist sogar unter Experten umstritten. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt eine Fütterung in den Wintermonaten von November bis Februar. Besonders bei Schnee und Eis, wenn es für unsere gefiederten Freunde schwierig wird, selbst Nahrung zu finden, kann eine Zufütterung sinnvoll sein. Niedrige Temperaturen bieten zudem den hygienischen Vorteil, dass Salmonellen oder andere Krankheitserreger nicht von Tier zu Tier übertragen werden. Wer die Vogel auch im Sommer füttert, sollte daher ganz besonders auf eine regelmäßige Reinigung Wert legen.
Vorsicht ist bei einer möglichen Fütterung zur Brutzeit von April bis Juli geboten, da das „normale“ Winterfutter für die frisch geschlüpften Jungtiere schädlich sein kann. Verzichtet werden sollte jetzt unbedingt auf schwer verdauliches Fettfutter.
Wer Vögel füttern möchte, sollte dabei einige Hinweise und Tipps beachten:
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