Nass oder trocken? Dürfte der Hund selbst entscheiden, seine Wahl fiele mit großer Wahrscheinlichkeit auf das Nassfutter. Vor allem in puncto Geschmack überzeugt das Futter die meisten Vierbeiner und auch für Frauchen und Herrchen gibt es überzeugende Argumente.
Der Unterschied zwischen Nass- und Trockenfutter wird bereits auf den ersten Blick ersichtlich und auch die Bezeichnungen geben es uns deutlich zu verstehen: So weist Nassfutter einen deutlich höheren Wassergehalt zwischen 60 bis circa 85 Prozent auf – und ist nicht trocken, sondern nass. Zum Vergleich: Trockenfutter für den Hund enthält gerade mal zehn bis zwölf Prozent Feuchtigkeit. Für den Hund bedeutet dies, dass er mit dem Nassfutter eine saftige und in der Folge auch geschmacks- und geruchsintensive Mahlzeit erhält, die ihm meist besser schmeckt als Trockenfutter. In der Konsequenz ist für den Besitzer das Risiko von zeitintensiven Fütterungen und Ernährungsproblemen sehr gering.
Der hohe Wasseranteil dieses Hundefutters bietet einen weiteren wesentlichen Pluspunkt: Schließlich erhält der Hund bereits über die feste Nahrung einen wichtigen Teil seines täglichen Wasserbedarfs. Dies ist vor allem bei Tieren, die tendenziell wenig trinken, bequem und beruhigend. Empfehlenswert kann das Feuchtfutter zudem für Hunde sein, die zu Übergewicht neigen. Da es viel Wasser enthält, ist der Energiegehalt pro Portion geringer als bei Trockenfutter und der Hund vergleichsweise schnell satt.
Die Vorteile von Nassfutter im Überblick:
Die Menge des benötigten Hundefutters pro Tag hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich pauschal nur schwer mit einer konkreten Menge angeben. Eine Rolle spielen hierbei vor allem Aspekte, wie
Es liegt auf der Hand, dass ausgewachsene Hunde mehr Futter benötigen als Welpen, Schäferhunde mehr als Pudel und aktive, junge Tiere mehr als diejenigen, die entspannt durchs Leben schlendern. Als Faustformel gilt: Hunde benötigen, genau wie Katzen, zwischen zwei bis fünf Prozent ihres Körpergewichts an Nahrung. Eine wichtige Orientierung geben zudem die Angaben auf den Packungen der Hersteller.
Neugeborene Hunde füttert man am besten mit speziellem Welpenfutter, das genau auf ihre Bedürfnisse mit Inhaltsstoffen für ein schonendes Knochenwachstum abgestimmt ist. Die Umstellung auf die Erwachsenennahrung erfolgt dann Schritt für Schritt in einem Alter von etwa neun Monaten – je nach Rasse auch etwas früher oder später. Grundsätzlich gilt: Kleine Rassen sind früher ausgewachsen als die großen Rassen und können dementsprechend auch schon etwas früher das „normale“ Nassfutter erhalten.
Wer sich für Nassfutter entscheidet, der enthält in der Regel ein vollwertiges Premium-Hundemenü in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen als sogenanntes Alleinfutter. Ausnahme: Es gibt aber auch Futter, das ausschließlich Fleisch enthält und daher lediglich als Ergänzung gedacht ist. Ansonsten braucht der Hund im Grunde keine weitere Nahrung, sondern ist über das Futter von Pedigree, Pets Nature, Happy Dog, Granatapet und Co. ausreichend versorgt.
Nassfutter enthält immer einen Mix aus tierischen und pflanzlichen Zutaten. Der Fleischanteil ist meist höher als beim Trockenfutter und besteht aus Innereien und Muskelfleisch. Hundebesitzer haben hier die große Auswahl, ob es nun das Fleisch vom Huhn oder von der Ente, vom Rind, vom Lamm oder doch vom Fisch (zum Beispiel Lachs) sein soll.
Zu der Zutatenliste gesellen sich tierische Fette und pflanzliche Öle, Gemüse und Kräuter sowie teils auch Kartoffeln, Mais, Hirse und Reis. Nassfutter ist darüber hinaus angereichert mit Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Für Hunde mit besonderen ernährungsspezifischen Bedürfnissen gibt es auch Spezialfutter. Erhältlich sind zum Beispiel hypoallergene und getreidefreie Produkte sowie Diät- und Schonnahrung, zum Beispiel von LandFleisch, Royal Canin (Veterinary Diet) und Pets Nature.
Genauso wie Trockenfutter hält sich Nassfutter in der ungeöffneten Verpackung mindestens ein Jahr. Nach dem ersten Öffnen muss die Dose, der Beutel oder die Schale jedoch sehr schnell innerhalb von ein bis zwei Tagen aufgebraucht werden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist hier empfehlenswert. Achten Sie jedoch darauf, dass der Hund sein Futter nicht gekühlt erhält. Aufgrund seiner begrenzten Haltbarkeit wird Nassfutter regelhaft in Einzelportionen angeboten.
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