Funkgeräte ermöglichen die drahtlose Kommunikation ohne Mobilfunkvertrag und zusätzliche Kosten. Die Geräte verbinden sich über Funkfrequenzen miteinander. In vielen Bereichen des Arbeitslebens sind Funkgeräte unverzichtbar, damit Mitarbeiter zuverlässig miteinander oder mit der Einsatzzentrale in Kontakt bleiben können. Schließlich kommen die Verbindungen auch dort zustande, wo kein Mobilfunknetz erreichbar ist. Dadurch sind Funkgeräte wesentlich flexibler und zuverlässiger als herkömmliche Telefone.
Vorteile von Handfunkgeräten:
Privatpersonen dürfen nicht einfach über jede Funkfrequenz senden. Einige Frequenzen sind etwa für den Polizeifunk, die Feuerwehr oder den Flugverkehr reserviert. Bestimmte Funkgeräte nutzen sogenannte Jedermann-Anwendungen. Das sind Funkstandards, die jeder ohne Lizenz und Prüfung nutzen darf. In Deutschland am weitesten verbreitet sind der CB-Funk (Citizen Band Radio) und PMR446 (Private Mobile Radio).
CB-Funkgeräte sind weltweit zugelassen, allerdings mit einigen länderspezifischen Unterschieden. PMR-Funkgeräte dürfen in nahezu ganz Europa genutzt werden, ähnlich wie MR446-Funkgeräte, eine digitale Weiterentwicklung von PMR-Geräten. Weitere in Deutschland zugelassene Funkstandards sind Freenet und SRD (Short Range Device) oder LPD (Low Power Device), der auch in Österreich und in den Niederlanden erlaubt ist.
CB-, PMR- und MR-Funkgeräte senden über die folgenden Frequenzen:
Wer auf sogenannten Amateurfunk-Frequenzen senden möchte, benötigt in Deutschland eine Sendelizenz der Bundesnetzagentur, die nach einer erfolgreich absolvierten Prüfung vergeben wird. Die Vollzugsordnung weist die erlaubten Funkfrequenzen zu. Wer ohne Lizenz Sendungen über Funk ausstrahlt oder nicht zugewiesene Frequenzen nutzt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen.
Ein Funkgerät braucht immer einen Konterpart, damit die Kommunikation möglich ist. Handfunkgeräte werden daher in der Regel im 2er-Set verkauft. Doch für welches Gerät sollte man sich entscheiden? Die größte Auswahl hat man unter den CB-, PMR- und MR-Funkgeräten. Welches Modell sich am besten für die eigenen Ansprüche eignet, hängt vor allem vom vorgesehenen Einsatzzweck ab. Ausschlaggebend sind unter anderem die Anzahl der verfügbaren Kanäle und die Reichweite.
Für CB-Funkgeräte stehen bis zu 80 Kanäle zur Verfügung. Sie erreichen eine Sendeleistung von bis zu 4 Watt und weisen eine entsprechend hohe Reichweite auf. Die tatsächliche Reichweite hängt jedoch von der Länge der Antenne ab. LKW-Funkgeräte mit Dachantenne erreichen wesentlich höhere Reichweiten als kompakte Handfunkgeräte. Für PMR-Funkgeräte stehen nur acht Kanäle zur Verfügung. Die Reichweite liegt zwischen drei und fünf Kilometern, in stark bebauten Gebieten bei maximal zwei bis drei Kilometern. MR-Funkgeräte bieten 16 Kanäle bei ähnlicher Reichweite.
Weiterhin besteht die Wahl zwischen Funkgeräten mit Akku und mit Batterien. Akkus haben den Vorteil, dass sie sich immer wieder aufladen lassen. Batterien sind auch unterwegs schnell gewechselt, müssen allerdings nach einer Anwendung entsorgt werden. Wer sich für ein Akku-Gerät entscheidet, sollte darauf achten, immer einen Akku-Pack zum Wechseln dabei zu haben.
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