Da kann die Spülmaschine mit Geschirrspülmittel und Klarspüler noch so hervorragend arbeiten, es gibt in jeder Küche mal was, das per Hand abgetrocknet werden muss. Da ließen sich etwa
auflisten. Im Grunde genommen geht es um alles, was nicht spülmaschinenfest ist oder einfach nicht in die Maschine passt. Und manchmal muss nach dem Spülgang abgetrocknet werden, was nicht richtig trocken wurde. Gelegentlich bilden sich beispielsweise Pfützen auf manchen Geschirrteilen. Manchmal kann man daraus die Erkenntnis gewinnen, künftig diese Teile anders in der Maschine zu deponieren. Aber es lässt sich auch nicht in allen Fällen vermeiden. Es gibt Einzelstücke beim Geschirr, die einfach zur Tropfenbildung oder Pfützenbildung neigen. Das sind häufig Teile, die auf dem Kopf gespült werden, deren Boden aber von unten recht tief eingelassen ist.
Also bleibt es gar nicht aus, dass auch Geschirrtücher vorrätig sein müssen. Früher gehörten Geschirrtücher unbedingt zur Aussteuer (als Mitgift, Heiratsgut oder Heimsteuer bezeichnet; gemeint sind Haushaltswaren, die von der Braut bzw. Brautfamilie mit in die Ehe gebracht werden). Nachweise über das Sortiment einer Aussteuer aus dem 19. Jahrhundert belegen beispielsweise, dass neben 36 Handtüchern auch 18 Küchenhandtücher, also Geschirrtücher, dabei waren. Allerdings lässt die Tatsache, dass in derselben Auflistung auch 36 Taghemden, 12 Nachthemden und 6-12 paar Winterstrümpfe aufgeführt sind, vermuten, dass man auch damals schon die Geschirrtücher durchaus mehrfach benutzte, bevor sie der Wäsche zugeführt wurden. Das ist auch heute noch üblich. Sind die Geschirrtücher nach dem Abtrocknen von gespültem Geschirr lediglich feucht, so kann man sie zum Trocknen aufhängen und wieder verwenden. Wenn man das Geschirrtuch an den Spitzen einer kurzen Seite anfasst und dann mit heftigem Schlag das Handtuch ausschlägt, reduziert sich die Feuchtigkeit, das Handtuch bleibt eher grade und trocknet auch nicht so steif ab.
Geschirrtücher sollten ausschließlich zum Abtrocknen von gespültem Geschirr verwendet werden. Muss mit einem Geschirrtuch etwas anderes gemacht werden, so ist es der Wäsche zuzuführen. Da reicht es schon, wenn beispielsweise ein Geschirrtuch zu Hilfe genommen wird, um Kartoffeln abzugießen (siehe Pfannen & Kochtöpfe). Dann sollte es nicht mehr als Trockentuch für sauberes Geschirr genutzt werden. Ebenso ist ein Geschirrtuch kein Handtuch, also nicht dafür vorgesehen, sich nach dem Händewaschen damit die Hände abzutrocknen. Wer sich die Hände mit Seife wäscht, hinterlässt möglicherweise minimale Seifenreste im Geschirrtuch, die dann ggf. auf Geschirr, etwa einen Suppenteller gelangen können und den Geschmack von Speisen erheblich negativ beeinflussen.
Das Abtrocknen der Hände mit einem extra dafür vorgesehenen Handtuch ist auch eine effektivere Waffe, wenn zur Vermeidung von Krankheitsepidemien die Hände gewaschen werden. Sinnvollerweise sollten Handtuch und Geschirrtuch nicht übereinander hängen, sondern etwas getrennt voneinander an anderen Haken. In vielen Büro-Teeküchen stehen Wäschetrockner, an denen die Geschirrtücher nach dem Gebrauch zum Trocknen aufgehängt werden. Diese an sich löbliche Verfahrensweise sollte aber nicht überstrapaziert werden. Auch Geschirrtücher müssen regelmäßig in die Wäsche.
Geschirrtücher, man glaubt es kaum, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen:
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