Wenn Kleidung aus der Waschmaschine herauskommt und zum Trocknen aufgehängt wird, so kann es zur sogenannten Trockenstarre kommen. Dies ist beispielsweise bei Frotteehandtüchern sehr deutlich wahrzunehmen. Aber auch bei Jeanshosen kann Weichspüler diesen Effekt erfolgreich mindern und erhöht damit den Tragekomfort. Kleidung mit Trockenstarre ist nicht sehr angenehm auf der Haut. Die zur Vermeidung der Trockenstarre eingesetzten Weichspüler übernehmen noch weitere Aufgaben, da sie im letzten Waschgang hinzugefügt werden. Duftstoffe und Aufheller sind integriert, die für die optimale Pflege der Wäsche sorgen. Einige Weichspüler neutralisieren mittels Cyclodextrinen üble Gerüche. Interessant für den ambitionierten Computerfreak ist auch die Tatsache, dass Weichspüler die Gefahr der statischen Aufladung von Wäsche reduzieren. Wer mit frischer Kleidung seinen Computer aufschraubt und vielleicht Grafikkarte oder Arbeitsspeicher austauscht, kann den Effekt elektrostatischer Aufladung so vermeiden. Eine solche Aufladung kann schon dafür reichen, dass Bauteile auf Platinen überladen werden.
Man fragt sich, warum in manchen Betrieben häufiger Weichspüler eingesetzt werden als in Haushalten. Das liegt an einem anderen Grund für die erwähnte Trockenstarre. Sie tritt vor allem dann auf, wenn die Wäsche in unbewegter Luft trocknet, also etwa über der Badewanne oder in einem wenig gelüfteten Wohnraum. Gleiches gilt oft für die Teeküche von kleinen Betrieben. Dort wird die Waschmaschine hauptsächlich genutzt, um gelegentlich mal Geschirrhandtücher zu spülen oder einen Wäschenotfall aufzufangen. Vielleicht kommen hier auch Arbeitsmaterialien zur Wiederherstellung hinein. Wenn dann auf dem Wäscheständer getrocknet und es zwar trocken und warm, aber eben ohne Luftzug ist, dann ist die Trockenstarre sehr wahrscheinlich. Hier kann der Weichspüler effektiv helfen. Dann lässt sich das Geschirr wieder angenehm weich trocknen, ohne das Handtuch mit starken Knackgeräuschen in die Töpfe, Tassen und Pfannen zu knicken.
Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass man durchaus die Verwendung von Weichspüler reduzieren kann, wenn die Wäsche im Luftzug trocknen kann. Im Vorteil ist, wer etwa einen Garten mit Wäscheleinen und ein windiges Plätzchen genießt. Aber die Kombination aus Wind und Sonne lässt sich halt nicht überallhin zaubern, schon gar nicht in einem Bürogebäude.
Traditionell haben Waschmaschinen für Weichspüler ein Extrafach, das häufig zwischen oder neben den Fächern für Vorwaschmittel und Hauptwaschmittel liegt. Und üblich ist es auch, dass Weichspüler flüssig sind. Wer mittels Recyclingpapier, Müllvermeidung und Mülltrennung sowie weiteren umweltfreundlichen Maßnahmen der Natur Gutes tun möchte, der stellt sich vielleicht die Frage nach der Verträglichkeit von Weichspüler. Zumindest was die Inhaltsstoffe angeht, hat sich hier seit Mitte der 1990er Jahren einiges getan. Moderne Weichspüler bevorzugen kationische Esterquats aus natürlichen Quellen, die erheblich leichter abbaubar sind. Alternativ kann allerdings auch der Einsatz von Waschnüssen (für Waschmittel und Weichspüler) empfohlen werden.
Natürlich haben auch Weichspüler als Endprodukt bei der Wäsche von Kleidung einen entscheidenden Anteil daran, wie sich die T-Shirts und Blusen, Röcke und Hosen usw. nachher präsentieren. Ähnlich wie Erfrischungstücher, Deodorants, Seifen usw. gilt es, die angenehmen Seiten des Lebens zu vermitteln. Beim Weichspüler steht ebenso der Frühling und Sommer im Vordergrund, während Herbst und Winter bei aller Frische kaum erwähnt werden. Sogar spezielle Monate geben dem ein oder anderen Weichspüler die besondere Finesse.
Andere Weichspüler gehen dagegen auf Empfindlichkeiten ein und verzichten dann etwa auf optische Aufheller oder nutzen Baumwollöl zur Pflege. Geradezu freundlich ist die Tatsache, dass solche besonderen Qualitäten nicht immer allzu sehr an der Preisschraube drehen.
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