Auf dem Boden der Spülmaschine befindet sich ein Handteller großer Schraubverschluss. In diesen muss das Spülmaschinensalz, eventuell mittels eines Trichters, nachgefüllt werden. Sollte zu viel daneben gehen, kann ein leerer Spülgang eingelegt werden, damit die Salzreste herausgespült werden.
Die Hauptaufgabe des Spülmaschinensalzes gilt der Enthärtung des Wassers. Auch im industriellen Bereich wird Regeneriersalz zur Wasserenthärtung verwendet. Technisch bzw. chemisch gesehen sorgt das Spezial-Salz dafür, dass der Ionentauscher (Kalzium- & Magnesiumionen) hergestellt wird. Der Erfolg des Spülmaschinensalzes zeigt sich darin, dass auf Geschirr und Besteck keine Kalkablagerungen zurückbleibt. Das sieht man vor allem auf Gläsern und Besteck. Wer also fast ausschließlich Porzellan spült, sieht möglicherweise das Problem gar nicht. Allerdings haben moderne Maschinen eine Kontrollleuchte, die anzeigt, wann Spülmaschinensalz nachgefüllt werden muss. Der Bedarf richtet sich logischerweise nach dem Härtegrad des Wassers. Je härter das Wasser, desto mehr Regeneriersalz muss eingesetzt werden, um den Ionentauscher wieder zu reaktivieren.
Nicht nur für die Spülmaschine und das Spülmaschinensalz ist der Härtegrad des Wassers von Bedeutung, auch Waschmaschinen und Kaffeemaschine reagieren auf die Wasserhärte. Während allerdings bei üblichem Kaffee das Aroma und das Geschmackserlebnis noch relativ robust ist, zeigt Tee sehr deutlich, dass weiches Wasser den Geschmack erheblich verbessert. Da ist es nicht verwunderlich, wenn passionierte Teekenner das Wasser enthärten, vergleichbar mit dem Spülmaschinensalz, oder auf extra weiches Wasser setzen. Die chemischen Eigenschaften, die mit dem Härtegrad des Wassers zusammenhängen, sind für den Laien zu kompliziert. Daher wird für die Verwendung von Spülmaschinensalz und Waschpulver der Wasserhärtegrad in vier Härtebereiche eingeteilt. Weiches Wasser (Härtebereich 1) ist definiert als Wasser mit dem Wert bis 7,3°dH und bis zu 1,3 Millimol Gesamthärte je Liter. Bei mittelweichem (Härtebereich 2, 7,3 – 14°dH, 1,3 bis 2,5 Millimol) und hartem Wasser (Bereich 3, 14 bis 21,3°dH , 2,5 bis 3,8 Millimol) sind die Werte entsprechend höher. Über 3,8 Millimol und über 21,3°dH spricht man von sehr hartem Wasser (Härtegrad 4).
Die Unterschiede werden vielen Benutzern oft lange gar nicht bewusst, wenn sie ihren Wohnort kaum wechseln und überwiegend nur durchschnittliches Wasser der Härtegrade 2 und 3 erleben. Krasser sind die Beobachtungen beim Wechsel von sehr weichem Wasser (Härte 2,0°dH zu sehr hartem Wasser (28°dH). Das weiche Wasser würde auch ein Fan von feinstem Darjeeling-Tee, Firstflash, verwenden. Beim harten Wasser ist in einer Glaskaraffe der Durchblick verwehrt. Gravierender sind die Auswirkungen auf den Geschmack der Speisen und Getränke. Darüber hinaus wirkt sich der Härtegrad des Wassers auf die Reinigungsleistung vieler Putzmittel aus.
Speisesalz und Spülmaschinensalz sollte man nicht miteinander verwechseln. Sie gehören getrennt gelagert, ausreichend deklariert und sollten auch beide für Kinder nicht zugänglich sein. Zwar entspricht das Spülmaschinensalz der Trinkwasserverordnung, aber es ist nicht für das Kochen oder eine sonstige Zugabe bei der Nahrungsaufnahme geeignet. Die Unterschiede sind praktischer zu überprüfen, wenn man sich vor Augen führt, warum Speisesalz als Spülmaschinensalz ungeeignet ist. Speisesalz ist in der Regel kein reines Salz, sondern mit so wertvollen Stoffen wie Jod und Fluor, aber auch mit Hilfen, die das Rieseln verbessern, angereichert. All das kann in der Spülmaschine zu Verklumpungen führen, was die eigentliche Aufgabe der Neutralisierung abschwächt. Das Speisesalz würde also nicht wie das Spülmaschinensalz die Reinigungsarbeit unterstützen, sondern stören. Das Spülmaschinensalz ist auch deshalb grobkörniger, weil dies in der Maschine besser funktioniert. Man sollte Spülmaschinensalz bei den Reinigungsmitteln lagern, fernab von Lebensmitteln.
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