Wahrscheinlich ist es jedem schon mal passiert: eine kleine Unachtsamkeit während des Essens und auf dem Hemd oder der Bluse prangt ein dicker und hässlicher Soßen-, Rotwein- oder Kaffeefleck. Es gibt sehr viele weitere Situationen, in denen die Kleidung so beschmiert oder verschmutzt wird, dass herkömmliches Waschmittel an seine Grenzen kommt. Fleckenentferner kann dann in vielen Fällen und selbst bei hartnäckigen Flecken ein praktischer Retter in der Not sein.
Bei einem Fleckenentferner handelt es sich um ein chemisches Mittel, das zur Behandlung von Flecken und partiellen Verschmutzungen auf Textilien eingesetzt wird, um diese im besten Fall restlos wieder zu entfernen. Fleckentfernungsmittel werden dabei bei Verunreinigungen durch die unterschiedlichsten Substanzen eingesetzt. Erhältlich sind dabei einerseits Universalfleckentferner (zum Beispiel Gallseife), mit denen Sie (fast) alle Fleckenarten behandeln können, und andererseits Spezial-Fleckentferner, die ausschließlich für einzelne Fleckenarten beziehungsweise Substanzen konzipiert sind. So gibt es beispielsweise Entferner, die speziell „schwierige“ Flecken von
entfernen. Fleckenmittel ist sowohl als Pulver und in flüssiger Form als auch als Spray, als Stift oder Paste erhältlich.
strong>Tipp: Die Stiftung Warentest hat im Juli 2021 20 Universalfleckenentferner auf Herz und Nieren geprüft. Wer unsicher ist, welches Produkt für den jeweiligen Fleck am besten geeignet ist, der kann sich anhand der Testergebnisse einen ersten Überblick verschaffen.
Zur erfolgreichen Fleckenbehandlung sollte man zunächst die Gebrauchsanweisung auf dem jeweiligen Produkt durchlesen und die Anweisungen befolgen. In der Regel wird das Mittel großzügig auf den Fleck gesprüht beziehungsweise darauf verteilt. Reiben Sie es zudem vorsichtig mit den Fingern ein. Nach einer vorgegebenen Einwirkzeit werden Mittel und Fleck dann entweder von Hand oder in der Waschmaschine mit Waschmittel wieder rausgewaschen. Es gibt aber auch nicht abwaschbare Flecken, die man vor der Wäsche mit einem trockenen Tuch vorsichtig herausreiben oder -tupfen sollte. Einige Fleckentferner, zum Beispiel Fleckensalz, werden dagegen direkt als Waschzusatz verwendet. Ist der Fleck nach der Anwendung nicht vollständig verschwunden, spricht nichts dagegen, die Prozedur zu wiederholen.
Bevor das Fleckenmittel zum Einsatz kommt, sollten Sie unbedingt kontrollieren, dass es auch für das Material geeignet ist. Vor allem bei empfindlichen Stoffen, wie Seide, Leinen oder Wolle, ist Vorsicht beim Reinigen geboten. Lesen Sie die Hinweise zur Materialverträglichkeit auf dem Produkt und testen Sie das Mittel im Zweifel zunächst an unauffälliger Stelle. Grundsätzlich gilt: Je „aggressiver“ das Mittel, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kleidungsstück strapaziert wird und zum Beispiel die Farbe ausbleicht.
Zur effektiven Entfernung von Flecken in Kleidung werden verschiedene chemische Substanzen eingesetzt, die entweder lösend, bleichend oder reduzierend wirken. Welche Inhaltsstoffe das Mittel enthält, hängt von der Art der Flecken ab, die man entfernen will. Während beispielsweise Tenside Farbstoffe und Fette lösen, wirken Enzyme bei Eiweißen und Kohlenhydraten. Bleichmittel sind ebenfalls für den Einsatz bei Farbflecken geeignet, Lösemittel dagegen bei Fetten.
Um Flecken aus Kleidungsstücken oder anderen Textilien zu entfernen, gibt es eine Vielzahl an Hausmitteln, die mal mehr, mal weniger gut wirken. Grundsätzlich lässt sich mit Hausmitteln aber in vielen Fällen bereits sehr viel erreichen.
Backpulver kann beispielsweise bei Kaffee- und Rotweinflecken eingesetzt werden. Auch Schweißränder lassen sich damit entfernen. Bei frischem Blut kann es bereits ausreichen, die Kleidung in eiskaltes Wasser zu legen. Cola-Flecken behandelt man mit kohlensäurehaltigem Wasser, Fettflecken dagegen mit Spülmittel.
Um Flecken von Acrylfarbe zu beseitigen, rühren Sie Zucker mit Wasser an und verreiben die Masse auf der betroffenen Stelle. Glycerin hilft bei Grasflecken, aber auch bei Lippenstift. Wer Kugelschreiber-Flecken auf der Kleidung hat, kann diesen mit Haarspray zu Leibe rücken. Dieses wird nach dem Aufsprühen direkt mit einem trockenen Microfasertuch wieder weggewischt. Bei frischen Rostflecken kann frisch gepresster Zitronensaft oder Zitronensäure effektiv sein. Hier ist jedoch zu beachten, dass es sich hierbei um eine starke Säure handelt, die nicht jedes Material verträgt.
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