Dem Haken, der per Magnet an der Kühlschranktür haftet, sieht man es vielleicht nicht auf Anhieb an, dass es sich dabei um eine einfache Maschine handelt. Das wird deutlich bei der Ergründung der Etymologie des Wortes Haken. Es ist verwandt mit der Hacke, die als Axt verwendet wird. Die Hacke (ähnlich auch der Harke) bzw. die Axt wirkt dabei wie ein Keil. Ein Haken lenkt die Kräfte um. Dieses Grundprinzip war in der Forschungsentwicklung der Menschheit eine Vorstufe des Flaschenzuges, bei dem ebenfalls die Kräfte umgelenkt werden. Der Flaschenzug hilft beim Verstehen der Kräfte, mit denen ein Haken, gleich welcher Art, umgeht. Die einfachste Form ist eine Stange, die entweder an einer stabilen Decke aufgehängt oder durch ein Gerüst gestützt wird. Man nehme etwa an, die Kleiderstange im Kleiderschrank sei gut befestigt und stabil. Legt man nun ein Seil darüber, hängt an der einen Seite ein Gewicht von 10 kg und zieht es an dem anderen Seilende hoch, so teilt man sich die Kraft, die zum Anheben des Gewichts notwendig ist mit den Halterungen des Kleiderschranks bzw. mit dem Schrank, dem Boden, der Decke, der Wand usw. Statt 10 kg, wenn man das Gewicht ohne Hilfe hochhebt, müssen jetzt nur 5 kg gewuchtet werden. Die anderen 5 kg übernimmt die Vorrichtung. Bei Haken wird ebenfalls das Gewicht verteilt. Ein Haken, der an der Wand hängt und etwa Jacken aufnimmt (siehe auch Garderoben) lenkt das Gewicht in die Wand um.
Die Wand übt dabei die entsprechende Kraft auf den Haken aus. Bei einem Haken an der Wand ist mit "Haken-Wirkung" vornehmlich nicht die Möglichkeit gemeint, etwas an den Haken zu hängen. Es geht darum, dass der Haken sich sozusagen wie ein Widerhaken in die Wand bohrt und die Zugkräfte auf diese überträgt. Was da wirkt, kann man mit einem einfachen Experiment deutlich machen. Man nehme ein Küchenhandtuch und wickle an dem Ende, wo nicht die Aufhängeschlaufe angebracht ist, einen schweren Gegenstand ein. Dann sucht man mit dem ausgestreckten Zeigefinger die Schlaufe und halte das Objekt mit ausgestrecktem Arm hoch. Es wird recht schnell sehr anstrengend und ermüdend sein. Wenn man aber den Zeigefinger gegen eine Wand drückt, so kann man einen Teil des Gewichts an die Wand übertragen. Der Haken geht noch einen Schritt weiter, indem er fest mit der Wand verbunden wird, ihm also nichts anderes bleibt, als die Kraft auf die Wand zu übertragen. Der Haken versagt, wenn das Gewicht die Fähigkeiten seiner Konstruktion oder die Belastung seines Materials übersteigt.
Eine kurze Übersicht über den Markt zeigt, dass man wirklich nicht mehr zu langweiligen Normalhaken greifen muss; das Sortiment ist vielseitig in Form und Farbe. Selbst bei der Technik gibt es Unterschiede:
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