Der Begriff Korrekturband kann in vielerlei Hinsicht verwendet werden. So gab es früher für Schreibmaschinen Korrekturbänder, die analog zum Farbband eingesetzt wurden. Bei elektrischen Maschinen konnte einfach die Korrekturtaste eingeschaltet werden, sodann wurden die letzten Buchstaben wieder eliminiert. Ein solches Korrekturband für ältere Maschinen gibt es noch zu kaufen, allerdings haben modernere Schreibmaschinen oft schon ein Display. Der Text wird also zwischengespeichert und zur Korrektur angezeigt, bevor die Ausgabe erfolgt.
Ein Korrekturband im Büro kann aber auch für andere Einsatzgebiete nützlich sein. Meist handelt es sich dabei um ein Beschriftungsband oder Abdeckband. Damit lassen sich beispielsweise Vorlagen für die Präsentation erstellen. Ein wichtiger Faktor dabei ist, dass das Korrekturband, also die Korrektur, möglichst unsichtbar bleibt.
Bei den Korrekturbändern für Schreibmaschinen unterscheiden sich diese vor allem dahingehend, welches Farbbandsystem verwendet wird. Gewöhnliche Farbbänder drücken beim Schreiben die Druckfarbe auf das Papier. Ist nun eine Korrektur notwendig und ist die Schreibmaschine mit einem Korrekturband ausgestattet, so wird die Druckfarbe sozusagen übergepinselt, damit wieder eine Fläche entsteht, die (ähnlich) so weiß ist wie das Papier. Darauf kann erneut Farbe gedruckt werden. Anders sieht es bei den korrekturfähigen Carbonbändern aus. Dort wird bei der Korrektur die Druckfarbe wieder entfernt, so dass neu geschrieben werden kann. Man nennt dies die Lift-off-Korrektur. Fast alle Hersteller halten sich daran, dass Korrekturbänder für korrekturfähige Farbbänder auf gelbe Spulen gewickelt ist. Jene Korrekturbänder, die dagegen überdecken, ist auf blauen Spulen zu finden. Die in dieser Hinsicht geniale Konstruktion der korrekturfähigen Carbonbänder brachte gegenüber den anderen Farb- und Korrekturbändern zwei wesentliche Nachteile mit sich:
Wird eine per Hand erstellte Vorlage eingescannt oder kopiert, so kann ein schlechtes Korrekturband dafür sorgen, dass der abgedeckte Bereich durch die schattenbildenden Ränder auffällt. Daher legen Hersteller Wert auf die Eigenschaft „schattenfrei“. Ein typisches Beispiel der Nutzung kann man sich vorstellen, wenn etwa Texte, Tabellen, Bilder oder Grafiken aus Büchern kopiert werden. Hier kommt das Korrekturband von Post-It zum Einsatz, um Unwichtiges von Wichtigem abzutrennen, bevor es zum Kopierer geht. Die Handhabung ist denkbar einfach, vor allem, wenn man den Umgang mit den Post-It-Merkzetteln gewohnt ist. Man kann gezielt Buchstellen abdecken. Das Korrekturband kann bequem aufgelegt werden und hält auch auf dem Papier, hinterlässt aber keine Spuren und beschädigt auch nicht die Buchstellen. Korrekturband kann in sehr vielen Bereichen eingesetzt werden und wird in diversen Ausführungen und Breiten geliefert. Sortiert sind die Korrekturbänder nach Bezeichnungen wie etwa Gr. 141 oder Gr.305. Damit sind die Bänder konkret den jeweiligen Schreibmaschinentypen zugeordnet.
In gewisser Hinsicht kann man den Ablösungsprozess der Schreibmaschinen durch die PCs und Computer in Deutschland sehr genau definieren. Das betrifft auch den zunehmend geringeren Bedarf an Korrekturbändern für diese Geräte. Die Ablösung erfolgte offiziell 2003, als statt der Schreibmaschinen nun Drucker im Etat privater Haushalte als Standard angesehen wurden.
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