Im beruflichen und privaten Alltag sind unsere Hände und damit auch die Fingernägel einer Vielzahl an Belastungen ausgesetzt: Schnell sammelt sich da bei den alltäglichen Tätigkeiten unter den Nägeln Dreck an oder ein Nagel reißt ein oder bricht ab. Auch Verfärbungen der Nägel sind keine Seltenheit. Für schöne und gesunde Nägel ist eine regelmäßige Nagelpflege daher unerlässlich.
Unter dem Begriff Nagelpflege werden sämtliche Maßnahmen verstanden, die für die Reinigung und Pflege der Finger- und Fußnägel notwendig sind. Als Teil der Körperhygiene erfüllt die Nagelpflege einerseits einen präventiven Zweck, um Erkrankungen und Verletzungen der Nägel (zum Beispiel eine Nagelbettentzündung oder Nagelpilz) zu verhindern, und andererseits eine kosmetische Funktion, um optisch schöne Nägel zu erhalten. Die Pflege der Fingernägel wird als Maniküre bezeichnet, die der Fußnägel Pediküre.
Diese Maßnahmen gehören standardmäßig zur Nagelpflege:
Darüber hinaus gibt es weitere mögliche Nagelpflege-Maßnahmen. Das sind:
Die Frage, wie oft die Finger- und Fußnägel gepflegt werden sollten, hängt von der Art der Pflege hat. Eine Reinigung ein- oder auch mehrmals pro Tag sollte im Rahmen des Händewaschens obligatorisch sein. „Hand anlegen“ mit einer speziellen Nagelbürste sollten Sie immer dann, wenn die Fingernägel dreckig sind und sich unter den Nägeln Schmutz angesammelt hat.
Einen eingerissenen oder abgebrochenen Nagel entfernen Sie bestenfalls sofort: Um weitere Verletzungen zu vermeiden, wird dieser aber nicht abgerissen, sondern lieber abgeschnitten. Ansonsten gilt für das Kürzen von Nägeln: Etwa einmal pro Woche sind die Fingernägel dran, alle zwei bis drei Wochen die Fußnägel. Die Intervalle können abhängig vom individuelle Nagelwachstum aber auch länger oder kürzer ausfallen. Wann und ob weitere zusätzliche Nagelpflege-Maßnahmen durchgeführt werden, hängt immer vom jeweiligen Bedarf und den eigenen Ansprüchen an schöne Nägel ab.
Um zu vermeiden, dass die Fingernägel in die Haut einwachsen, aber auch aus ästhetischen Gründen sollten die Finger- und Fußnägel regelmäßig gekürzt werden. Dafür stehen verschiedene Helfer beziehungsweise Utensilien zur Verfügung. Das sind:
Mit einer Nagelschere lassen sich die Nägel an der Hand und am Fuß präzise, rund und in Form schneiden. Ergänzend dazu können Sie mit einer Hautschere abstehende oder eingerissene Nagelhaut entfernen. Zu beachten ist jedoch, dass das Schneiden kleine Risse verursacht, sodass der Nagel in der Folge einreißen könnte. Zum Versiegeln der Nägel bietet sich daher die Nachbearbeitung mit einer Feile an.
Die präzisesten Ergebnisse erzielt man mit einer Nagelfeile. Diese verfügt standardmäßig meist über eine größere Seite zum Kürzen sowie eine feinere Seite für den Feinschliff. Teilweise haben Feilen auch eine zusätzliche Seite zum Polieren. Um zu verhindern, dass die Nägel durch das Feilen splittern, ist es empfehlenswert, immer von der Seite bis zur Nagelmitte zu arbeiten und die Feile in langen Bewegungen nur in eine Richtung zu führen. Darüber hinaus sollte die Feile immer senkrecht an den Nagel angesetzt werden.
Vor allem bei harten Nägeln ist ein Nagelknipser eine gute Wahl. Mit der scharfen Schneide und dank der Hebelwirkung kürzt der Knipser die Nägel schnell und ohne große Kraftanstrengung mit einer klaren Kante. Da der Nagelknipser kaum gebogen ist, erhalten Sie eine gerade Nagelform, welche das Einwachsen der Nägel verhindert.
Wenn die Nägel rissig und brüchig sind, tragen Sie mit einer regelmäßigen Pflege dazu bei, dass diese wieder fest und gesund werden. Für die optimale Pflege ist es dabei zunächst wichtig, die Ursache zu kennen. Häufig verbirgt sich ein Mangel an Nährstoffen, zum Beispiel an Kalzium oder Folsäure, dahinter. Eine ausgewogene Ernährung und das Einnehmen von entsprechenden Präparaten können jetzt hilfreich sein. Sind die Nägel dagegen häufig mechanischen oder chemischen Belastungen ausgesetzt, empfehlen sich spezielle Nagelpflegeprodukte. Auch das Tragen von Handschuhen, zum Beispiel bei der Arbeit mit Reinigungs- und Putzmitteln, schont die Nägel. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass sich eine Erkrankung hinter brüchigen Nägeln verbirgt. In dem Fall ist ärztlicher Rat gefragt.
Auch Nagellackentferner kann die Nägel angreifen. Verwenden Sie daher bestenfalls ein acetonfreies Produkt. Aber auch hierbei sollten die Nägel nach der Behandlung gründlich mit Seife gereinigt und bestenfalls eingecremt werden. Um Verfärbungen durch Nagellack zu vermeiden, lohnt es sich, einen Unterlack aufzutragen.
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