Bei einem Gewebeband handelt es sich um ein spezielles Klebeband. Während es sich jedoch bei den aus Büro und Haushalt bekannten Klebebändern beim Trägermaterial um Kunststofffolien handelt, besteht das Trägermaterial von Gewebeklebeband aus Textilgewebe oder Gewebe aus besonders reißfesten Kunststoffen. Häufig können Gewebebänder mit der Hand in Querrichtung abgerissen werden. Zu den Gewebebändern zählen übrigens auch Heftpflaster. Bei ihnen handelt es sich um klebendes Textilband, welches auf Rollen geführt wird. Sie dienen der Fixierung von verschiedenen Artikeln, wie Kompressen, Mull oder Mullbinden auf der Haut, um eine Wunde vor äußeren Einflüssen zu schützen. Weiterhin finden sich unter den Gewebebändern:
Im Hinblick auf den Umweltschutz lassen sich mit allen Gewebebändern häufig defekte Objekte aus Garten oder Haushalt einfach wieder reparieren. So wird die Umwelt vor weggeworfenen Produkten und der Geldbeutel für Neukäufe verschont. Gewebebänder lassen sich sowohl im Innen- als auch Außenbereich einsetzen.
Gaffa Tape (auch Gaffer Tape) wurde von Ross Lowell, einem Kameramann und Beleuchter 1959 entwickelt. Es ist ein stark klebendes und stabiles Gewebeband, welches sowohl längs als auch quer mit den Händen eingerissen werden kann. Klebt es nicht allzu lang auf einer Stelle, lässt es sich einfach wieder rückstandslos entfernen. Hauptsächlich hat es sich bei Bühnenbauten profiliert und findet dort regelmäßigen Einsatz. Die unterschiedlichen Farben werden dabei für unterschiedliche Zwecke genutzt. Weiße Versionen werden gern für die Beschriftung von Mischpulten oder Schaltern eingesetzt, während sich schwarzes Gaffa Tape für den schwarzen Bühnenboden oder auch das Zusammenhalten von Kabeln anbietet. Silberne Tapes hingegen passen wunderbar zu den Aluminiumtraversen.
Duck Tape ist ein Gewebeband, welches von Johnson & Johnson ursprünglich für das amerikanische Militär entwickelt wurde. Es ist durch Wasserfestigkeit ausgezeichnet, weshalb es für das Abdichten von Munitionskisten gedacht war. Es wurde darüber hinaus aber auch für Reparaturen von Waffen, Jeeps und auch Flugzeugen genutzt. Seinerzeit war es noch olivgrün. Nach dem Krieg fand das Tape viel Anklang bei Hausbesitzern und -meistern. Hier kam es zur Abdichtung von Rohren zum Einsatz. Damit das Flickenwerk nicht so stark ins Auge fiel, kamen schnell Produkte in silberner Farbe auf den Markt. Inzwischen findet Duck Tape ebenfalls beim Bühnenbau sehr viel Verwendung. Und auch beim Motorsport wird es zur provisorischen Reparatur von Türen, Verkleidungen oder Hauben eingesetzt. Duck Tape lässt sich leicht in der queren Richtung einreißen, weist aber eine solch hohe Klebkraft auf, dass sich die Reste häufig nur mit Lösungsmitteln entfernen lassen.
Beim Panzerband handelt es sich um ein ebenfalls sehr stark haftendes Gewebeband. Der Begriff entspringt der Bundeswehr und soll durch die Wortnutzung „Panzer“ Stabilität und Beständigkeit ausdrücken. Tatsächlich bietet es neben der starken Klebkraft wasserabweisende, hitze-, öl- und säurebeständige Eigenschaften. Da es aufgrund der Gewebestruktur auch auf rauen oder porösen Untergründen haftet, ist es auch unter dem Namen Steinband bekannt. Als solches klebt es u. a. auf Putz, Beton, Stein und anderen Mauerwerken. Besondere Achtsamkeit sollte hier auf die schnelle und hohe Klebkraft gelegt werden. Panzer- oder Steinband klebt sehr aggressiv und sollte nur mit Bedacht auf lackierte Oberflächen geklebt werden.
Flüssigkleber oder halbfeste Klebestifte, welche sich ebenfalls für Wohnung, Haus und Hof einsetzen lassen, sind unter Kraftkleber & Montagekleber zu finden.
Neben den recht neutralen Farben schwarz, weiß, silber und grau auf einer Rolle, gibt es, z. B. von tesa auch Angebote für bunte Gewebebänder. Hier gehen die Farben von braun und grün über blau und rot bis hin zu gelb. Reicht das nicht oder soll es besonders auffällig, z. B. für Wegweiser sein, sind die Farben gelb, grün, orange und pink auch in der Neon-Version erhältlich.
Sie haben der anonymen Datenerhebung und -speicherung widersprochen.
Bitte beachten Sie: Der Widerspruch (Opt-Out) wird in einem Cookie vorgehalten. Wenn Sie diesen Cookie löschen, müssen Sie Ihren Widerspruch hier erneut vornehmen.
Sie können die Analyse Ihres Surfverhaltens hier wieder aktivieren. Weitere Informationen finden sie in unserer Datenschutzerklärung.