Steht Weihnachten vor der Tür, ist die Zeit gekommen, sich Gedanken über eine dekorative Geschenkverpackung zu machen. Wer Pralinen, selbst gebackene Plätzchen oder andere Leckereien verschenken möchte, greift gerne zum Zellglasbeutel. Durch die transparente Folie hindurch lassen sich die Präsente erkennen, was den Appetit und die Vorfreude weckt.
Auch als Verpackung für Seifen und andere Kleinigkeiten eignen sich Bodenbeutel aus Cellophan optimal und sind eine attraktive Alternative zum herkömmlichen Geschenkpapier. Mit einem Clip verschlossen und Kräuselband oder einer schönen Schleife aus Stoff dekoriert, machen die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum einen hervorragenden Eindruck.
Zur Weihnachtszeit erhält man Zellglasbeutel, bedruckt mit golden glänzenden Motiven wie Tannenbäumen oder Christbaumkugeln. Selbstverständlich bieten sich die Bodenbeutel auch zu anderen Anlässen als Geschenkverpackung an. Für Geburtstage, Jubiläen oder einfach für eine kleine Aufmerksamkeit zwischendurch bekommt man komplett transparente Flachbeutel.
Zellglas gehört zu den ältesten Kunststoffen für Verpackungen. Erfunden wurde das Material im Jahr 1908 vom Schweizer Jacques Edwin Brandenberger. Grundstoff bildet Viskose, auch als Zellstoff bezeichnet, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Daraus wird eine dünne, transparente Folie gefertigt, die sich durch eine charakteristische Haptik und ihren Knistereffekt auszeichnet. Brandenburger brachte die Folie unter dem Namen Cellophan auf den Markt. Diese Bezeichnung leitet sich vom verwendeten Rohstoff Zellulose und vom altgriechischen Wort ""diaphanes"" für ""durchsichtig"" ab.
Bis in die 1950er-Jahre hinein war Zellglas die einzige Verpackungsfolie. Sie wurde verwendet, um Lebensmittel wie Käse, Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren und Süßwaren sowie Tabakwaren zu verpacken. Obwohl es heute zahlreiche weitere Plastikfolien gibt, wird Cellophan weiterhin gerne genutzt. Da Zellglas ohne Erdöl und Weichmacher hergestellt wird, ist die Folie lebensmittelecht. Zudem ist das Material zwar undurchlässig für Flüssigkeiten, lässt jedoch Wasserdampf entweichen. So verhindert sie, dass sich auf Lebensmitteln Kondenswasser bildet.
Vorteile von Zellglas:
Bei Cellophan (alternativ auch Zellophan geschrieben) handelt es sich um ein plastikfreies Material. Es ist komplett kompostierbar und biologisch abbaubar. Zellglasbeutel dürfen zum Beispiel in der Komposttonne oder über das Altpapier entsorgt oder verbrannt werden. Das macht Zellstoff zur idealen Verpackungsalternative für alle, die Plastikmüll vermeiden möchten.
Während Zellglas bei der Entsorgung vergleichsweise unproblematisch ist, werden für die Herstellung jedoch viele Ressourcen verbraucht. Zellstoff wird i.d.R. aus Holz gewonnen. Zusätzlich braucht es Wasser und Energie. Die Produktion ist zudem vergleichsweise aufwendig. Anders als erdölbasierte Kunststoffe kann Zellulose nämlich nicht einfach eingeschmolzen werden, sondern muss in Säure gelöst werden. Dafür wird giftige Schwefelsäure verwendet. Um die Wasserdampfdurchlässigkeit von Zellglas zu senken, wird die Folie gelegentlich mit anderen Kunststoffen beschichtet. Beschichtetes Zellglas besitzt nicht mehr die gleichen vorteilhaften Umwelteigenschaften und darf auch nicht in die Komposttonne oder ins Altpapier gegeben werden.
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