Die Lakritze, oft auch das Lakritz genannt, basiert auf den extrahierten Inhaltsstoffen der Wurzeln des Süßholzes. Zugesetzt werden Zuckersirup, Gelatine und Mehl. Nun kann man die üblichen Formen aus Lakritze herstellen und sie mit diversen Inhaltsstoffen wie Stärke, Anis, Pektin, Agar oder Fenchelöl verfeinern. Sogar Salmiak kommt gelegentlich bei der Herstellung der süßen Lakritze zum Einsatz. Dass Lakritze nicht nur eine Süßspeise für Kinder ist, belegt die Geschmacksunterscheidung. Lakritze-Kenner können die Anbaugebiete, etwa Spanien oder Frankreich, am Geschmack erkennen. Die schwarze Farbe von Lakritze, die ein wenig an Klavierlack auf früheren Geräten der Unterhaltungselektronik oder an Schallplatten erinnert, ist künstlich verstärkt. Von den britischen Inseln sind die Liquorice allerorts eingeführt worden. Dabei handelt es sich um Süßigkeiten, bei denen sich Lakritze mit anderen aromatisierten Schichten abwechseln. Abgesehen von den unzählig vielen Formen und dem unterschiedlichen Gehalt von Salmiak gibt es sonst keine weiteren Merkmale.
Lakritze ist ein Genussmittel und wird häufig mit Salmiak hergestellt. Bis zu 2 Prozent Anteil darf Salmiak allgemein in Lebensmitteln, die in Deutschland verkauft werden, enthalten sein. Für Lakritze mit einem höheren Salmiak-Gehalt sind spezielle Hinweise vorgesehen, die deutlich an der Verpackung angebracht werden. Erwachsenenlakritz hat 2 bis 4,49 % Salmiak und extra starkes Erwachsenenlakritz kommt auf 4,49 bis 7,99 % Salmiak. Wenn es also eher nach starkem Reinigungsmittel riecht, sollte man es Kindern nicht anbieten. Überhaupt empfiehlt es sich, Kunden nur die auch für Kinder lieferbaren Lakritze zu servieren, es sei denn, es werden stärkere Sorten gewünscht.
Praktisch für die Zusammenstellung, den Transport, die Lagerung und das Servieren ist, dass Weingummi, Fruchtgummi, Lakritz usw. durchaus durcheinander gewürfelt werden dürfen. Weder Farbe noch Geschmack werden dabei beeinträchtigt.
Vor dem Kauf sollte man sich über die Sorten informieren. Denn der Markt produziert permanent neue Variationen, was schon an den Klangvollen Namen zu erkennen ist:
Dabei beziehen sich die Namen zum Teil auf die Form und zum Teil auf die Inhaltsstoffe. Manchmal muss Lakritz auch nur einfach gut klingen.
Die große Bandbreite an Verpackungsgrößen bestätigt, dass Lakritz ein recht unproblematisches Produkt darstellt. Es gibt Packungen zu 100 g, andere zu 500 g usw. Und dann gibt es für Firmen auch noch Großpackungen mit vielleicht 50 Dosen Lakritz à 500 g. Vorratshaltung kann hier viel Geld sparen.
Wer internationalen Besuch bewirten will, findet bei Lakritz interessante Informationen. Die Skandinavier und Holländer sind sich relativ einig darin, dass Lakritz auf jeden Fall auf den Tisch gehört. Die Österreicher sehen das weniger entspannt. Da ist Lakritz nur schwer und salziges kaum zu bekommen. Hier wie in der Schweiz und im Süden Deutschlands kennt man Lakritz auch als Bärendreck. Das führt auf einen Herrn Karl Bär zurück, der in einigen Ländern Europas die Patente für Lakritz innehielt.
Lakritz als Süßigkeit für Kinder hat sich erst im 20. Jahrhundert etabliert. Sehr bekannt sind unter anderem die Münzen.
Noch weiter im Süden bzw. Südosten, also in arabischen Ländern, wird Lakritz auch als grundlegender Bestandteil für Getränke verwendet. Aufgüsse, ähnlich wie Tee zubereitet, werden kalt getrunken und genießen sogar eine Empfehlung als Vorbereitung auf die Fastenzeit..
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