Rasenmäher

Rasenmäher – das passende Gerät für den Garten finden

Einmal Spitzen schneiden, bitte! Genauso wie unsere Haare benötigt auch der Rasen in unserem Garten regelmäßig einen (Grün-)Schnitt. Was bei uns der Friseur mit einer Schere erledigt, fällt beim Gras in den Zuständigkeitsbereich eines Rasenmähers. Vor allem in den Sommermonaten hat dieser Hochsaison und gehört jetzt zu den unverzichtbaren Gartengeräten in jedem Garten.

Die Vielfalt der Rasenmäher – welche Modelle gibt es?

„Rasenmäher ist Rasenmäher! Er soll den Rasen schneiden können – fertig!“ Wer mit dieser Einstellung auf die Suche nach einem Rasenmäher geht, der wird schnell feststellen müssen, dass es gar nicht so einfach ist. Das Angebot an verschiedenen Rasenmäher-Typen ist groß und das Sortiment nicht immer übersichtlich. Das sind die gängigsten Rasenmäher-Typen mit ihren verschiedenen Mähmethoden:

• motorisierte Rasenmäher: Die Standard-Variante eines Rasenmähers hat einen Motor und muss von einer Person geführt und gelenkt werden. Bei sogenannten Schub-Rasenmähern ist zusätzlich Muskelkraft zum Hin- und Herschieben gefragt, da die Motorkraft ausschließlich dazu verwendet wird, das Gras zu schneiden. Selbstfahrende Rasenmäher sind dagegen leichter und komfortabler zu bedienen, da sie über einen Vortrieb verfügen.
• Handrasenmäher: Geschnitten wird der Rasen bei diesem manuellen kleinen Modell mit einer Schnittbreite von meist nicht mehr als 30 cm allein mit Muskelkraft. Über einen Motor verfügt dieses Gerät nicht.
• Mähroboter: „Nicht schneiden, sondern schneiden lassen“, lautet die Devise bei diesem praktischen Rasenmäher. Vollautomatisch und quasi von allein mäht der Roboter nach individuellen Einstellungen zu jeder beliebigen Zeit die gesamte Rasenfläche.
• Aufsitzrasenmäher: Hierbei handelt es sich um ein motorisiertes Fahrzeug, das optisch an einen kleinen Traktor erinnert. Gesteuert und gelenkt wird die Maschine über die Person auf dem Fahrersitz. Im Vergleich zu den anderen Geräten ist die Schnittbreite beim Aufsitzmäher mit bis zu einem Meter sehr groß.
• besondere Rasenmäher: Zu den eher ausgefallenen Modellen gehören ferngesteuerte Rasenmäher oder auch Luftkissen-Mäher.

Welche Antriebsarten gibt es bei Rasenmähern?

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei den motorisierten Rasenmähern ist der Antriebstyp. Erhältlich sind:

• Elektro-Rasenmäher: Der Elektro-Mäher ist das deutsche Standard-Modell. Es ist vergleichsweise günstig, umweltfreundlich und nahezu wartungsfrei. Als störend beim Mähen kann jedoch das Stromkabel empfunden werden.
• Akku-Rasenmäher: Seine Energie erhält dieser sehr leise Mäher nicht aus der Steckdose, sondern über einen Akku, aufgrund der begrenzten Laufzeit von circa einer Stunde regelmäßig aufgeladen werden muss. Ein lästiges Kabel ist während der Arbeit dafür aber nicht im Weg.
• Benzin-Rasenmäher: Diese Variante ist die leistungsstärkste, aber auch die lauteste. Ein Benzin-Rasenmäher erfordert eine gute Wartung, der Kraftstoff muss zudem regelmäßig nachgefüllt werden. Beim Mähen sind Sie jedoch unabhängig und nicht auf eine bestimmte Reichweite reduziert.

Welche weiteren Unterscheidungsmerkmale gibt es bei Rasenmähern?

Weitere Unterschiede gibt es bei den Rasenmähern im Hinblick auf:

• die Schnittbreite / Arbeitsbreite
• den Grasfang (Auffangsack, Fangkorb oder Mulchkit)
• eine einstellbare Schnitthöhe
• die Motorleistung, unter anderem mit Nennleistung und Hubraum
• die Starter-Art mit Zündschlüssel, Druckknopf- oder Rückstoßstart
• die Entladung (Seiten- oder Heckauswurf)
• optional: ein Geschwindigkeitsregler

Welcher Rasenmäher passt zu mir?

Wer sich einen Rasenmäher kauft, sollte sich im Vorwege natürlich gut überlegen, welches Modell das individuell passende ist. Bei der großen Auswahl können folgende Überlegungen helfen:

• Wie groß ist die Rasenfläche?
• Wie ist das Gelände beschaffen?
• Wie viel Geld möchte ich ausgeben?
• Wie viel Arbeit und Zeit möchte ich für das Rasenmähen investieren?
• Welche Rolle spielt für mich der Umweltaspekt?
• Benötige ich Zubehör?
• Wie viel Platz habe ich für einen Rasenmäher?

Entscheidend bei der Wahl des Rasenmähers ist vor allem die Größe der Rasenfläche. Hier gilt: Je größer der Rasen, desto technisch versierter kann und sollte auch der Rasenmäher sein. Ist auf Flächen bis zu 100 qm noch ein Handmäher ausreichend, sollte es bei 500 qm schon ein motorisiertes Gerät sein. Ein Mähroboter und Aufsitzmäher macht hingegen erst bei Flächen ab circa 1000 qm Sinn.

Wer muss den Rasenmäher kaufen? Mieter oder Vermieter?

Die Frage, wer bei Mietverhältnissen die Kosten für den Rasenmäher tragen muss, lässt sich mit einem klaren „Das kommt darauf an“ beantworten. Grundsätzlich und sofern zum Thema Garten- und Rasenpflege nichts im Mietvertrag steht, gehört es zu den Pflichten des Vermieters, sich um den Garten inklusive Beschaffung des Rasenmähens zu kümmern.

Anders sieht es aus, wenn es im Mietvertrag heißt: „Der Mieter ist für die Gartenpflege zuständig.“ Zwar beinhaltet diese Klausel nicht, dass der Mieter Bäume fällen oder das Gartentor reparieren muss, das Rasenmähen gehört in dem Fall – genauso wie weitere Arbeiten, die ohne große Fachkenntnisse ausgeführt werden können – jedoch dazu. Die Beschaffung, Finanzierung und Unterhaltung des Rasenmähers sind jetzt genauso wie im Bedarfsfall auch die einer Heckenschere oder eines Laubsaugers ebenfalls Aufgabe des Mieters.