Briefumschläge
Sortiment merken In der Kategorie Briefumschläge wurden 212 Produkte gefunden.
Ob groß oder klein: Welche Briefumschläge gibt es und wofür?
Unser Mitarbeiter Timo zeigt, welchen Briefumschlag ihr wann nutzen solltet.
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Ein Brief ohne Briefumschlag ist vergleichbar mit Gepäck ohne Koffer, einem Smartphone ohne Hülle oder einem Fischstäbchen ohne Panade. Mit anderen Worten: Briefumschläge gehören als schützende Hülle für den postalischen Versand zu einem Brief unbedingt dazu, damit wichtige Mitteilungen und Dokumente sicher beim Empfänger ankommen. Auch im digitalen Zeitalter nimmt der klassische Brief in der täglichen geschäftlichen und privaten Korrespondenz nach wie vor einen hohen Stellenwert ein.
In welchen Formaten und Ausführungen gibt es Briefumschläge? Für welche Dokumente brauche ich sie? Worauf sollte ich beim Versand achten und wie beschrifte ich ein Kuvert richtig? In unserem Ratgeber haben wir die häufigsten Fragen rund um die Briefumschläge zusammengestellt, um Ihnen die Kaufentscheidung bei der Wahl des passenden Produkts etwas zu erleichtern. Neben wichtigen Informationen finden Sie hier zudem praktische Tipps rund um die Briefumschläge und den Briefversand.
Im Gegensatz zu Versandtaschen befindet sich bei Briefumschlägen die Öffnung auf der langen Seite. Zum Verschließen der Kuverts stehen verschiedene Klebevarianten zur Verfügung. Erhältlich sind sie mit und ohne Sichtfenster. Bei Briefumschlägen mit Sichtfenster ist der Briefkopf sichtbar. Auf diesem steht dann die Absender- und Empfängeradresse.
Dass man die schriftliche Korrespondenz in Briefumschläge steckt und sie darin verschickt, war nicht immer so. Lange Zeit rollte man die Schriftstücke einfach auf oder faltete sie und schützte sie dann mit einer Versiegelung vor unberechtigten Zugriffen. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts erfand der englische Papierwaren- und Buchhändler S. K. Brewer im Jahr 1820 einen Papierumschlag, in den man das Papier stecken konnte. Dies brachte eine deutliche Zeitersparnis, schließlich fiel so der aufwendige Falt- und Versiegelungsprozess weg. Gleichzeitig konnte man nun auch die Rückseite des Briefpapiers beschreiben.
Zunächst stellte man die Briefumschläge in reiner Handarbeit her. Mit der steigenden Nachfrage wurde dann aber eine immer höhere Produktion nötig. Mit der Erfindung der Tret-Falzmaschine von Edwin Hill und Warren De La Rue im Jahr 1844 war dann der Weg für die maschinelle Produktion der Umschläge geebnet. Die erste richtige Massenproduktion begann in Deutschland in den 1870er Jahren. Briefumschläge in der Form, wie wir sie heute kennen, wurden ab 1925 mit der ersten Rotations-Briefumschlagmaschine durch die Firma Winkler + Dünnebier hergestellt. Umschläge mit Sichtfenster folgten dann in den 1930er-Jahren.
Briefumschläge sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich nutzen wir sie für den Versand von Dokumenten und Unterlagen aller Art per Post, zum Beispiel:
Auch wenn die Tendenz seit Jahren leicht sinkt, sind es täglich immer noch 60 Millionen Briefe (im Jahr 14,2 Milliarden), die die Deutsche Post befördert. Briefumschläge dienen beim Versand vor allem zur Adressierung und Frankierung, sie schützen gleichzeitig den Inhalt und tragen dazu bei, das Briefgeheimnis und den Datenschutz zu wahren.
Teilweise befindet sich in einem Umschlag auch ein weiterer Umschlag. Dieser sogenannte Rückumschlag soll für den Empfänger den Service bieten, dass er für seine Antwort nicht selbst einen Umschlag kaufen muss und ihm somit die Arbeit erleichtern.
Umschläge kommen aber nicht nur für den Versand per Post zum Einsatz. Es gibt schließlich Situationen und Anlässe, zu denen sie persönlich (natürlich inklusive Inhalt) übergeben werden. Das kann der Geburtstag oder eine andere Feierlichkeit sein. In einem Umschlag gibt man Kindern zum Beispiel Nachrichten an die Lehrer mit. Er bietet sich zudem an, wenn Geldscheine den Besitzer wechseln. Auch beim Arzt erhalten wir Rezepte und Überweisungen gerne mal in einem Briefumschlag. Und in den eigenen vier Wänden nutzt man sie gerne, um darin kleinere Dinge ordentlich zu verstauen. Das können zum Beispiel Briefmarken, Büroklammern oder Knöpfe sein.
Briefumschläge gibt es in verschiedenen Formaten, damit Dokumente und Briefe in verschiedenen Größen gut hineinpassen. Für die Einheitlichkeit sind die Umschläge dabei nach DIN 678 genormt. Hierbei unterscheidet man zwischen den Formatreihen C und B. Die gängigsten Formate der Briefumschläge und ihre jeweilige Maße sind:
Format C | Maße (Breite x Länge) | Papierformat | |
---|---|---|---|
DIN C6 | 114 x 162 mm | DIN A4 zweifach als Viertel mittig gefaltet | |
DIN lang (C5/6) | 110 x 220 mm | DIN A4 zu einem Drittel zweimal gefaltet | |
DIN lang plus (C6/5) | 114 x 229 mm | DIN A4 zu einem Drittel zweimal gefaltet | |
DIN C5 | 162 x 229 mm | DIN A4 einmal in der Mitte gefaltet | |
DIN C4 | 229 x 324 mm | DIN A4 ungefaltet |
Format B | Maße (Breite x Länge) | Papierformat |
---|---|---|
DIN B6 | 125 x 176 mm | DIN A4 zweifach mittig als Viertel gefaltet |
DIN B5 | 176 x 250 mm | DIN A4 einmal in der Mitte gefaltet |
DIN B4 | 250 x 353 mm | DIN A4 ungefaltet |
Die Umschläge der B-Reihe sind jeweils etwas größer als die der C-Reihe. In einen B-Umschlag passt deshalb immer ein C-Kuvert mit der gleichen Ziffer rein. Die jeweils höhere Zahl gibt übrigens an, dass das Format genau halb so groß ist.
Schon gewusst? Auch die Öffnung des Briefkastens ist genormt (nach DIN 13724). Damit wird sichergestellt, dass alle Umschläge bis zum Format C4 (teils auch B4) in den Briefkasten passen, ohne dass es nötig ist, das Papier zu knicken.
Eine Übersicht zu den Verwendungsoptionen:
Format | Anwendung |
---|---|
DIN C6 | Privatpost, nur manuelle Falzung, als Rückumschlag für B6-Umschlag geeignet |
DIN lang (C5/6) | Privatpost, Geschäftsbriefe, manuelle Befüllung |
DIN lang plus (C6/5) | Werbemailings, Vertragsunterlagen und Kontoauszüge, für maschinelle Kuvertierung geeignet, am häufigsten verwendetes Format |
DIN C5 | große Karten, Prospekte, mehrseitige Hefter |
DIN C4 | Akten, Dokumentenmappen und Verträge, die nicht geknickt werden dürfen |
DIN B6 | Privatpost, Einzel- und Doppelkarten |
DIN B5 | große Karten |
DIN B4 | Bewerbungen, Mappen und Broschüren |
Abhängig vom Umschlagformat sowie Gewicht des Briefes fällt für den Versand mit der Deutschen Post ein unterschiedlich hohes Porto an. Folgende Brief- und Portoklassen gibt es:
Briefporto | geeignet für Format | maximale Maße | Höchstgewicht |
---|---|---|---|
Standardbrief | DIN lang, DIN lang plus, C6, B6 | Länge: 14-23,5 cm, Breite: 9-12,5 cm, Höhe: bis 0,5 cm | bis 20 g |
Kompaktbrief | DIN lang, DIN lang plus, C6, B6 | Länge 10-23,5 cm, Breite: 7-12,5 cm, Höhe: bis 1 cm | bis 50 g |
Großbrief | C5, B5, C4, B4 | Länge: 10-35,3 cm, Breite: 7-25 cm, Höhe: bis 2 cm | bis 500 g |
Maxibrief | C5, B5, C4, B4 | Länge: 10-35,3 cm, Breite: 7-25 cm, Höhe: bis 5 cm | bis 1000 g |
Grammatur | Papier | Anwendung |
---|---|---|
70 bis 75 g/m² | besonders dünnes, fast durchscheinendes, häufig braunes Papier | für Sendungen mit einem hohen Volumen, bei dem die Kosten gering bleiben sollen |
80 g/m² | Standardpapier | geschäftliche Korrespondenz, Rechnungen etc. |
90 bis 120 g/m² | festes und stabileres Papier, wirkt hochwertig | für repräsentative Zwecke, zum Beispiel Einladungen, Glückwünsche, stilvolle Werbung |
mehr als 120 g/m² | kartonierte Umschläge, die besonders stabil sind | wichtige Sendungen, die nicht knicken sollen, zum Beispiel Verträge, Bewerbungen |