Es gibt im Arbeitsleben viele Gefahrenbereiche, vor denen Personen geschützt werden sollten. Dabei hilft das Absperrband, auch als Flatterband, Warnband oder Trassierband bezeichnet.
Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll: Beim Absperrband handelt es sich um ein meist in zwei Farben quer gestreiftes Band aus Kunststoff. Dank seiner Signalfarben fällt es bereits von Weitem auf und signalisiert, welche Bereiche nicht betreten werden dürfen.
Das klassische Absperrband ist in den Farben Rot und Weiß gehalten. Werner Sporleber hat es im Jahr 1962 entwickelt. Seitdem gehört es zum Standard in vielen Arbeitsbereichen. Aber nicht nur Gefahrenstellen lassen sich mit Flatterband markieren. Bei Veranstaltungen wird es zum Beispiel zum Zweck der Besucherführung verwendet oder kennzeichnet den Einlass.
Flatterband gibt es nicht nur in Rot und Weiß, sondern in vielen verschiedenen Farb- und Musterkombinationen. Angeboten wird es als Rolle mit Längen von bis zu 500 Metern. Die Breite beträgt meist zwischen fünf und acht Zentimetern. Je nach Einsatzzweck kann das Absperrband auch mit verschiedenen Aufschriften versehen sein, die zum Beispiel auf die konkrete Gefahr aufmerksam machen.
Doch welches Absperrband darf wo verwendet werden?
Das klassische rot-weiß-gestreifte Kunststoffband hat den Vorteil, dass es gut sichtbar ist, sich einfach anbringen und leicht wieder entfernen lässt. Da es keine reflektierenden Eigenschaften besitzt, eignet es sich nur zur Kennzeichnung bei Tageslicht.
Es ist zwar sehr reißfest und witterungsbeständig, jedoch einfach von jedermann wieder abzunehmen. Daher darf es nicht für die Absicherung von Grabungsarbeiten im Straßenraum oder für die gesamte Markierung von Baustellen verwendet werden. Für Baustellen, Verkehrsräume und öffentliche Plätze mit Absturzgefahr sind vielmehr besser sichtbare und haltbarere Straßenmarkierungen vorgeschrieben.
Typische Verwendungen für rot-weißes Absperrband sind beispielsweise:
Schwarz-gelbes Warnband darf gemäß Arbeitsstättenrichtlinie A1.3 verwendet werden, um ständige Hindernisse und Risikobereiche zu markieren. Zu solchen Gefahrenstellen gehören etwa spitze Kanten, Maschinenteile in der KFZ-Werkstatt oder Bereiche mit Absturz- oder Rutschgefahr.
Schwarz-gelbes Absperrband kommt häufig innerhalb von Betrieben zum Einsatz. Als Alternative zum Flatterband wird dabei auch gerne Warnklebeband genutzt. Das lässt sich auf dem Boden oder direkt an der Gefahrenstelle aufbringen und bei Bedarf leicht und rückstandslos entfernen.
Weiß-grünes Absperrband wird in der Praxis seltener verwendet. Im Freien kommt es insbesondere vor Grünflächen weniger gut zur Geltung als rot-weißes Flatterband. Es lässt sich jedoch als Alternative in Innenräumen oder für Absperrungen in Parkbereichen nutzen.
In einigen Ländern verwendet etwa die Polizei auch blau-weißes Absperrband. Die Farbe hebt sich von zivilen Flatterbändern ab und erregt bereits dadurch mehr Aufmerksamkeit. Meist sind die Bänder zudem mit einer entsprechenden Aufschrift versehen, die direkt auf einen polizeilich gesperrten Bereich hinweist.
Förster und Jäger verwenden für Absperrungen und Kennzeichnungen im Wald häufig spezielle Bänder aus Papier. Sie zersetzen sich nach kurzer Zeit und sind daher wesentlich umweltfreundlicher als Absperrband aus Kunststoff.
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